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Wiener Juwelier Kornmesser: Noch keine Angaben zu Geldwäsche-Vorwurf

Der Juwelier Kornmesser im Kreuzfeuer der Finanzpolizei.
Der Juwelier Kornmesser im Kreuzfeuer der Finanzpolizei. ©Andreas Tischler
Der wegen Steuerhinterziehung verdächtigte Chefdesigner eines Wiener Nobeljuweliers ist am Dienstag erneut einvernommen worden. Den Vorwurf des Steuerbetruges räumt Ernst K. ein, zur Geldwäsche, die ihm ebenfalls angelastet wird, wollte sich der Festgenommene aber vorerst nicht äußern.
Im Visier der Finanzpolizei

“Wir können erst etwas dazu sagen, wenn wir genau wissen, was ihm angelastet wird”, sagte sein Anwalt Wolfgang Bernt am Dienstag. Die undurchsichtigen Geschäfte von K. wurde am Dienstag weiter von der Finanzpolizei durchleuchtet. Die Ermittler gehen davon aus, dass K. einen Steuerbetrug im zweistelligen Millionenbereich begangen hat.

Aufgrund der Komplexität der Geschäftskonstrukte des Designers dürfte es aber noch einige Zeit dauern, bis die tatsächliche Schadenssumme feststehen wird.Mutmaßungen, dass K. Gold-Geschäfte mit der Ostmafia betrieben haben soll, wollte Bernt nicht kommentieren. “Es wird viel geschrieben. Es war aber eine kriminelle Vereinigung”, meinte der Anwalt. Von dieser sei sowohl K. als auch dessen Familie bedroht worden. Deshalb habe er sich auch vor zwei Monaten ins Ausland abgesetzt.

Hausdurchsuchungen bei Wiener Juwelier

Bereits am 18. Juli kam es in der Privatwohnung des Schmuckhändlers zu einer Hausdurchsuchung wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung. Bargeld und Kunstgegenstände im Wert von mehr als zwei Millionen Euro sollen dabei von der Finanzpolizei beschlagnahmt worden sein.

Die Anzeige des Finanzministeriums wegen Steuerhinterziehung ist am 16. August bei der Staatsanwaltschaft eingegangen. Am Montag hatte er sich den Behörden gestellt und wurde in Untersuchungshaft genommen.

(APA)

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