Grund: er wollte die Substitutionsmittel nicht herausrücken. Die mutmaßlichen Täter wurden ausgeforscht, unter ihnen ein Nachbar des Opfers, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Der 19-jährige musste verletzt ins Krankenhaus.
Der Überfall geschah bereits Anfang Mai. Mit einem verschwollenen Auge, zahlreichen Schnitt- und Brandverletzungen kam der 19-Jährige in die Rudolfstiftung. Er gab an, von drei Fremden überfallen worden zu sein. Das kam der Polizei aufgrund der vielen Verletzungen komisch vor und bohrte nach: Der junge Mann gab zu, von einem 33-jährigen Bekannten und seinen beiden Freunden – einem 43-Jährigen und einer 28-Jährigen – in seiner Wohnung überfallen und über einen längeren Zeitraum gequält worden zu sein.
Der 33-Jährige – ein unmittelbarer Nachbar – behauptete, der 19-Jährige habe Drogenersatz bei sich, das ihm gehöre und er solle es herausrücken. Da der Überfallene bestritt, Substitutionsmitteln zu besitzen, quälten die drei den jungen Mann, indem sie ihn schlugen, Zigaretten auf seiner Haut ausdämpften und ihm Schnittverletzungen zufügten. Mit Handys, Armbanduhren, einer Bohrmaschine und Kleidungsstücken als Beute zog das Trio wieder ab und ließ sein Opfer verletzt liegen.
Die Verdächtigen, der 33-jährige Martin H., die 28-jährige Jasmin H. und der 43-jährige Günter R., beschuldigten sich bei den Einvernahmen bei der Polizei gegenseitig. Die beiden Erstgenannten nehmen an einem Drogenersatzprogramm teil.
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