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Wiener Festwochen lassen zur Eröffnung die Puppen tanzen

Nikolaus Habjan wird wieder die Puppen tanzen lassen
Nikolaus Habjan wird wieder die Puppen tanzen lassen
Ein Pfeifkonzert hat es am Rathausplatz erst unlängst beim 1. Maiaufmarsch der SPÖ gegeben - damals war dies aber nicht geplant. Sehr wohl vorgesehen ist es am Freitag, wenn die Wiener Festwochen offiziell starten. Im Rahmen des Eröffnungskonzertes wird Nikolaus Habjan nicht nur seine Puppen tanzen lassen, sondern auch zeigen, warum er zu den weltbesten Kunstpfeifern zählt.


Die Festwochen-Eröffnung steht heuer unter dem Motto “Blech.Blas.Musik.Tanz”. Im Fokus stehen moderne Blas- und Volksmusik, wie Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) und Festwochen-Geschäftsführer Wolfgang Wais am Dienstag in einer Pressekonferenz erzählten. Auf einer Bühne musizieren ab 21.20 Uhr fünf Bands und ein Chor: Alma, Federspiel, Grossmütterchen Hatz Salon Orkestar, Landstreich, Boban Markovic Orkestar und Superar. Das stilistische Spektrum reicht von Gypsy über E- und U-Musik bis hin zu Balkanfolklore, Salon-Tango und Russen-Disko. Auch eine Jodeleinlage von Federspiel wurde heute in Aussicht gestellt.

Der gebürtige Grazer Puppenspieler Habjan schlüpft im Verlauf des Konzertabends mithilfe seiner Figuren in die verschiedensten Rollen. Zusätzlich gibt es von ihm noch eine musikalische Einlage: Er pfeift zu “Vorrei spiegarvi il giubilo” aus “La cambiale di matrimonio” von Gioachino Rossini. Die etwa eineinhalb Stunden dauernde Eröffnung wird von ORF und 3sat live übertragen.

Mailath-Pokorny rechnet jedenfalls mit regem Zuseherinteresse am Freitag – der Eintritt zum Konzert ist frei. Und: “Ich hoffe, es werden dieses Mal keine Taferl hochgehalten”, spielte er auf die traditionelle 1. Mai-Feier der SPÖ an, die ebenfalls am Rathausplatz stattfand. Damals kam es unter den Genossen via Schildern zu einem Schlagabtausch an Protest- und Unterstützungsbotschaften gegen bzw. für den damals Noch-Bundeskanzler und -Bundesparteichef Werner Faymann.

Die Wiener Festwochen laufen bis 19. Juni – zum letzten Mal unter der Intendanz des nach Salzburg wechselnden Markus Hinterhäuser. Insgesamt werden 36 Produktionen aus 30 Ländern gezeigt – darunter vier Uraufführungen, zwei Neuinszenierungen und neun Premieren. Daneben gibt es u.a. internationale Theater-, Opern-, Tanz- und Musikproduktionen, Performances, Installationen und sogar ein Freak-Kabarett.

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