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Wiener Festwochen 2014: Eröffnung lässt "Europa singen"

Am Freitag werden die Wiener Festwochen 2014 eröffnet.
Am Freitag werden die Wiener Festwochen 2014 eröffnet. ©APA
 Am Freitag werden am Rathausplatz die Wiener Festwochen 2014 eröffnet. Das Motto der Veranstaltung lautet "Europa singt". Im wahrsten Sinne des Wortes: Chöre aus acht Ländern werden auf der Bühne stehen - gemeinsam mit dem ORF Radio-Symphonieorchester. Insgesamt werden 400 Mitwirkende den Eröffnungsabend gestalten.
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Unter der Leitung von RSO-Chefdirigent Cornelius Meister und dem Arnold Schönberg Chor wird ein Programm geboten, das mehrere Jahrhunderte umspannt. Der Bogen reicht vom “Halleluja” aus dem “Messiah” Georg Friedrich Händels über Mozarts “Ihr Kinder des Staubes, erzittert und bebet” (aus “Thamos, König in Ägypten”) oder dem Klassiker “Va, pensiero, sull’ali dorate” aus “Nabucco” von Giuseppe Verdi – besser bekannt als Gefangenenchor – bis hin etwa zu Schönbergs “Überlebender aus Warschau”, bei dem Cornelius Obonya den Sprechpart übernimmt.

Obonya wird gemeinsam mit Alice Tumler den Abend auch moderieren. Im Mittelpunkt des Geschehens stehen dabei die Chöre. Sie kommen aus Bulgarien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Kroatien, Lettland, Litauen und Österreich. Der heimische Beitrag – neben dem Schönberg Chor – ist das Ensemble coro siamo unter der Leitung von Florian Meierl. Der Wiener Chor ging als Sieger aus einem Wettbewerb hervor, in dem die 16 besten Chöre aus allen Bundesländern gegeneinander angetreten waren.

Wiener Festwochen: Live nach Riga

Vom Rathausplatz wird es auch eine Live-Schaltung der Festwochen-Eröffnung nach Riga, der Kulturhauptstadt Europas 2014, geben, bei der weitere Teilnehmer aus Lettland zu hören sein werden. Dort wird das gemeinsame Singen übrigens heuer noch eine besondere Rolle spielen: Im Juli findet in Riga das größte Chorfestival der Welt statt. Zum Finale des Festwochen-Eröffnungsabends am Freitag werden schließlich alle Protagonisten den Schlusschor aus Gustav Mahlers “Auferstehungssymphonie” interpretieren.

Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) hob bei der Präsentation des Programms am Mittwoch hervor, dass die Eröffnung der Festwochen alljährlich ein Massenpublikum anziehe – und dies mit qualitätsvoller Kunst, wie er versicherte. Wobei, wie er befand, gerade das Chorsingen of unterschätzt werde. Dabei sei dieses sehr demokratisch, da vielen Menschen die Möglichkeit geboten werde, dabei mitzumachen, so der Ressortchef.

Eröffnung wieder gratis zu besuchen

Die Eröffnung kann bei freiem Eintritt besucht werden. Sie wird gemeinsam mit dem ORF, der European Broadcasting Union (EBU) und dem Chorverband Österreich produziert. Übertragen wird das Event in zahlreiche Länder – unter anderem auch in die Ukraine. Zwar sei das Fest keine politische Veranstaltung, so wurde heute betont, sie finde jedoch vor dem Hintergrund statt, dass die Gefahr eines Krieges in Europa wieder real sei.

Eröffnung der Wiener Festwochen am Rathausplatz am 9. Mai, Beginn 21.20 Uhr.

(APA)

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