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Wiener Erzbischof äußert sich zu Schändung jüdischer Gräber am Zentralfriedhof

Nach der Schändung jüdischer Gräber am Zentralfriedhof beteuerte Erzbischof Schönborn sein Beileid.
Nach der Schändung jüdischer Gräber am Zentralfriedhof beteuerte Erzbischof Schönborn sein Beileid. ©APA/ Roland Schlager
Nachdem in der Vorwoche 43 jüdische Gräber am Zentralfiredhof geschändet woren waren, wendete sich der Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, am Mittwoch mit einem Brief an die Israelitische Kultusgemeinde Wien. Er sei "bestürzt" heißt es in dem Schreiben und die jüdische Gemeinde könne sich des Mitgefühls, der Solidarität und des Gebetes der Erzdiözese sicher sein.
Vorbericht: Gräber geschändet
Geschändete Gräber am Zentralfriedhof
Grabsteine restauriert

Der Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, hat nach der Schändung von 43 jüdischen Gräbern am Wiener Zentralfriedhof der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG) seine Anteilnahme übermittelt. Er habe nach seiner Rückkehr von einer Studienreise in den USA “mit großer Bestürzung von den wüsten Grabschändungen auf dem jüdischen Teil des Zentralfriedhofs erfahren”, schrieb er laut “Kathpress” in einem Brief an die jüdische Gemeinde.

Schändung jüdischer Gräber zeige wie wichtig Dialog ist

Das an Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg und den Präsidenten der IKG, Oskar Deutsch, adressierte Schreiben ist mit dem 4. Juli datiert. “Ich möchte nicht versäumen, Sie und die ganze jüdische Gemeinde des Mitgefühls, der Solidarität und des Gebetes der Erzdiözese Wien zu versichern. Was unseren älteren Brüdern angetan wird, verletzt und empört auch uns”, so Schönborn. Die “traurigen Vorkommnisse” würden ein weiteres Mal bestätigen, “wie wichtig die Fortsetzung und Intensivierung des jüdisch-christlichen Dialogs ist”. (APA)

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