Neben der Polizei und dem KAV hat sich nun auch die Volksanwaltschaft eingeschaltet, um den Vorfall zu untersuchen. Volksanwalt Günther Kräuter: “Seit Jahren warnen wir eindringlich vor Gefahren und Folgen der Fehlplatzierung von psychisch erkrankten Kindern unter kranken Erwachsenen. Statt Lösungen hören wir immer wieder Vertröstungen und neue Absichtserklärungen.” Kritisiert wird damit vom Volksanwalt, dass Minderjährige in Akutsituationen bei einem Engpass auf Kinder- und Jugendpsychiatrischen Abteilungen in Abteilungen für Erwachsene untergebracht werden. Dafür gebe es klare Richtlinien. Im konkreten Fall wird laut “Kurier” nun intern im KAV untersucht, ob diese eingehalten wurden.
Noch immer würden, so Kräuter, in Wien pro Tag durchschnittlich zwei psychisch erkrankte Kinder oder Jugendliche in einem völlig ungeeignetem Umfeld untergebracht. Dies stehe eklatant im Widerspruch zu Patientenrechten und der UN-Kinderrechtskonvention.
APA/red
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