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Wiener Cafe Central sperrt nach Renovierung wieder auf

Das Cafe Central öffnet wieder.
Das Cafe Central öffnet wieder. ©APA
Man kann sich wieder auf eine Melange im Traditionscafe freuen: Nach vierwöchiger Renovierungspause steht das Cafe Central in der Wiener Innenstadt seinen Gästen ab Samstagfrüh wieder offen. Parkettboden, Möblierung und Sanitäranlagen wurden auf Vordermann gebracht. Kostenfaktor: 170.000 Euro.
Das renovierte Cafe Central
Leitungswasse im Cafe: 3,60 Euro

Die augenfälligste Neuerung des im Palais Ferstel untergebrachten Kaffeehauses wird allerdings eine neue Partisserievitrine sein, die den Besucher gleich am Eingang empfängt.

Rund 170.000 Euro – und damit etwas mehr als die ursprünglich budgetierten 150.000 Euro – hat die Betreiberin, die zur Verkehrsbüro Group gehörende Palais Events Veranstaltungs GmbH, investiert, so Geschäftsführer Alfred Flammer.Von gediegener Kaffeehausgemütlichkeit ist in der rund 180 Personen fassenden historischen Säulenhalle noch nichts zu merken. Von Tischen und Sesseln fehlt noch jede Spur, überall stehen und liegen Handwerksutensilien und zerlegte Möbelstücke herum, Arbeiter tummeln sich zuhauf und der Bösendorfer-Flügel wird erst geliefert. Die bekannte Pappmache-Figur des Schriftstellers Peter Altenberg, der einst das Central als seine Wohnadresse angegeben hatte, fehlt ebenfalls noch: “Der war auf Kur. Den haben wir frisch gestrichen.”

Cafe Central in neuem Glanz

“Die letzten Renovierungsarbeiten haben vor zwölf Jahren stattgefunden, deshalb mussten wir etwas tun”, so Flammer. Das Eichenparkett in Fischgrätmuster wurde komplett erneuert, wofür sämtliche Sitzgruppen abgebaut werden mussten und bei der Gelegenheit gleich mit neuem Stoff in sattem Rot überzogen wurden. Außerdem hat man die alte Mehlspeisvitrine bzw. Schank – sie war linksseitig platziert – entsorgt.

Das Nachfolgemodell wird gleich gegenüber der Eingangstür platziert. “Sie soll sich harmonisch in das alte Ensemble einfügen. Gleichzeitig geht der Gast gleich an den Mehlspeisen vorbei und kann hoffentlich nicht umhin, sie auch zu probieren”, hofft Flammer.

Was kostet das Leitungswasser?

Am Speise- und Getränkeangebot wird sich im Großen und Ganzen wenig ändern, wiewohl die Preise “leicht adaptiert”, also angehoben werden: “Vom üblichen Preisgefüge im ersten Bezirk sind wir aber weit weg.” Drei Beispiele: Die Melange kostet künftig 4,10 statt 3,90 Euro, der Viertelliter Soda 1,90 statt 1,80 Euro.

Das Paar Sacher-Würstel mit Senf, Kren und Semmel bleibt bei 7,20 Euro. Gratis wird im Central indes auch künftig das Leitungswasser bleiben – egal ob Glas oder Karaffe.

(APA)

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