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Wiener Börse im Verlauf stark unter Druck

Der Wiener Aktienmarkt ist am Dienstagnachmittag deutlicher unter Abgabedruck geraten. Kurz nach 15:00 Uhr rutschte der Leitindex ATX um 231,23 Punkte oder 5,03 Prozent ab und notierte bei 4.367,33 Zählern.

Die Umsätze hinter den Kursverlusten fielen sehr hoch aus. Auch das internationale Umfeld ist nach schwächer als erwartet ausgefallenen Daten zum US-Auftragseingang tiefer in den roten Bereich gerutscht. Nach negativen Vorgaben aus Asien und den USA war der ATX bereits schwach in die Sitzung gestartet. Im Tagesverlauf weitete der ATX die Kursverluste dann sukzessive aus. Auch der Kurssturz an der Börse in China hinterlässt am heimischen Markt Spuren, berichteten Händler. Einen Tag nach einem neuen Rekordhoch hatte die Börse in Shanghai am Dienstag den größten Kurseinbruch seit zehn Jahren verbucht.

Die Abschläge in Wien erfolgten auf sehr breiter Front und zogen sich quer durch alle Branchen. Bis auf einen einzigen Titel zeigten sich alle im prime market gelisteten Werte mit einem negativen Vorzeichen. Zu den stärksten Verlieren zählten die Stahlwerte sowie die Bankentitel. So mussten voestalpine ein Minus in Höhe von 8,58 Prozent auf 47,01 Euro hinnehmen und Böhler-Uddeholm rutschten um 5,59 Prozent auf 55,70 Euro ab.

Bei den Bankwerten verloren Raiffeisen International 5,40 Prozent auf 106,24 Euro und Erste Bank notierten um 5,08 Prozent tiefer bei 55,15 Euro. Die Erste Bank legt am Mittwoch Ergebnisse vor. Bereits heute vor Sitzungsbeginn hat die EVN Zahlen präsentiert und dabei die Erwartungen der Analysten verfehlt. EVN-Aktien sanken bis dato um 5,53 Prozent auf 85,02 Euro.

„Einige Titel sind zuletzt sehr gut gelaufen – nun fällt auch eine Korrektur stärker aus“, kommentierte ein Händler. bwin, die zuletzt deutlich angezogen hatten, korrigierten heute um 9,76 Prozent auf 24,88 Euro. Stark unter die Räder gerieten auch Andritz mit minus 6,74 Prozent auf 160,41 Euro.

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