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Wien: Prozess um versuchten Frauenmord

Einem Mann wird am Wiener Landesgericht der Prozess gemacht.
Einem Mann wird am Wiener Landesgericht der Prozess gemacht. ©APA/STEFAN SOMWEBER (Symbolbild)
Einem Mann (52) wird am Donnerstag am Wiener Landesgericht wegen versuchten Mordes an seiner scheidungswilligen Ehefrau der Prozess gemacht.

Laut Anklage lauerte der Mann am 19. August 2021 bei der U-Bahn-Station Pilgramgasse der 45-Jährigen auf. Als diese des Weges kam, zog er ein Messer, packte die Frau, hielt sie fest und stach ihr mehrfach in den Bauch. Passanten kamen ihr zu Hilfe, der Schwerverletzten gelang es, sich vom Boden aufzurappeln und davonzulaufen.

Mann soll Frau in Wien verfolgt haben

Der 52-Jährige rannte ihr jedoch hinterher, wobei er der Anklageschrift zufolge schrie, dass er sie umbringen werde. Er verfolgte sie über die Pilgrambrücke in Richtung Linke Wienzeile, wo es dann der Frau gelang, ihn mit Pfefferspray zu besprühen und außer Gefecht zu setzen. Diesen hatte sie sich nach dem Auszug aus der ehelichen Wohnung und dem Einreichen der Scheidung - sie hatte die permanente Eifersucht des Mannes, den sie 2001 geheiratet hatte, nicht mehr ertragen - besorgt. Sie befürchtete, dass er die Trennung nicht akzeptieren werde und gewalttätig werden könnte.

Anmerkung: Der Prozess wurde abgesagt. Grund dafür ist eine Erkrankung des Richters.

(APA/Red)

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