Nachdem bereits das Pekinger Außenministerium die Tatsache vermeldet hatte, war am Dienstag letztlich auch in Wien die Bestätigung dafür zu erhalten, dass es am Donnerstag in der Bundeshauptstadt zu einer neuen Gesprächsrunde zwischen den Ständigen Mitgliedern des UNO-Sicherheitsrates und Deutschland über den Streit um das iranische Atomprogramm kommen wird. Die britische Botschaft in Wien bestätigte gegenüber der APA, dass es am Donnerstag zu dem Treffen kommen werde, wollte allerdings keine näheren Angaben über Ort und Zeitpunkt der Verhandlungsrunde machen.
Die fünf Vetomächte im Sicherheitsrat (USA, Russland, China, Großbritannien, Frankreich und Deutschland) konnten sich bisher nicht auf eine gemeinsame Linie im Konflikt mit Teheran einigen. Zuletzt hatte der russische Außenminister Sergej Lawrow eingeräumt, die Vetomächte seien bereit, Teheran die friedliche Nutzung der Kernenergie zuzugestehen, wenn der Iran der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO bzw. IAEA) über sein Nuklearprogramm Rede und Antwort stehe.
Der iranische Außenminister Manouchehr Mottaki hatte am Vortag dazu erklärt, jeglicher Vorschlag wirtschaftlicher Anreize müsse sich an zwei Bedingungen messen lassen: der Anerkennung des iranischen Rechts auf friedliche Nutzung der Atomkraft und der Stärkung des Atomwaffensperrvertrags.
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