Ein Jahr nach den weltweit wütenden Reaktionen von Muslimen auf verunglimpfende Darstellungen des Propheten Mohammed in einer dänischen Zeitung zeichnet sich ein neuer Karikaturenstreit mit der islamischen Welt ab. Am Donnerstag wurde ein schwedischer Diplomat in das pakistanische Außenministerium in Islamabad zitiert und mit einem offiziellen Protest gegen die Veröffentlichung einer Karikatur des Religionsstifters in der schwedischen Zeitung Nerikes Allehanda konfrontiert. Zuvor hatte das iranische Außenamt eine entsprechende Demarche unternommen.
Die am 18. August veröffentlichte Zeichnung zeigt den Kopf des Propheten auf einem Hundekörper. Dem schwedischen Diplomaten in Pakistan sei zur Kenntnis gebracht worden, dass die Veröffentlichung der Karikatur die religiösen Empfindungen der Muslime verletzt habe, erklärte das Außenministerium in Islamabad. Der Diplomat teile die Auffassung der muslimischen Gemeinschaft und habe die Karikatur als bedauerlich bezeichnet, teilte das Außenamt weiter mit und fügte hinzu: Bedauerlicherweise nimmt unter manchen Europäern die Tendenz zu, Meinungsfreiheit mit der unverblümten und wohlüberlegten Beleidigung der 1,3 Milliarden Muslime in der Welt zu vermischen.
Die schwedische Botschaft in Islamabad war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar. Pakistan will in der Organisation der Islamischen Konferenz Konsultationen über ein gemeinsames Vorgehen herbeiführen.
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