Das Epizentrum lag in unmittelbarer Nähe zum Bohrloch des Deep Heat Mining-Projekts, wo sich bereits Anfang Dezember ein Beben ereignet hatte.
Das Beben vom Samstag wurde laut dem Schweizerischen Erdbebendienst um 8.19 Uhr automatisch aufgezeichnet. Es sei nach jetzigem Wissensstand eine Folge der im Dezember dort durchgeführten Wasser-Injektion, schreibt der Erdbebendienst.
Diese Injektion hatte am 8. Dezember 2006 ein Erdbeben der Stärke 3,4 ausgelöst. Das Einpressen von Wasser in das Bohrloch in Kleinhüningen wurde daraufhin bis auf weiteres eingestellt, und auf eine zweite Bohrung wurde vorerst verzichtet. Die Staatsanwaltschaft leitete ein Verfahren wegen Sachbeschädigung und Beunruhigung der Bevölkerung ein. Mehrere hundert Schadensmeldungen und zahlreiche Anzeigen gingen damals ein.
Laut Erdbebendienst wurde auch das jüngste Beben in der Nähe des Epizentrums deutlich verspürt. Schäden seien aber bei dieser Stärke nicht zu erwarten.
Die Geopower AG übergab am (gestrigen) Freitag ihren Bericht zum Erdwärmenutzungsprojekt den Behörden. Er enthält Erklärungen zu den Vorkommnissen, aber auch Maßnahmen für eine Weiterführung des Projektes, eine Risikoabschätzung und Alternativverfahren samt Stellungnahmen von internationalen Experten. Über die Zukunft des Projekts wird die Basler Regierung voraussichtlich Ende Jänner entscheiden.
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