Wieder auswärts: Rapid in 3. CL-Quali-Runde gegen KAA Gent

Österreichs Fußball-Vizemeister SK Rapid Wien trifft in der dritten Qualifikationsrunde zur Champions League auswärts auf sein belgisches Pendant KAA Gent. Dies ergab die Montagmittag am UEFA-Sitz in Nyon vorgenommene Auslosung. Die Entscheidung fällt aufgrund der Coronavirus-Pandemie wieder nur in einem Spiel statt, das entweder am 15. oder 16. September ausgetragen wird.
Nur Auswärtsspiel für Rapid
Somit sind auch eine Verlängerung und ein Elfmeterschießen zur Ermittlung des Aufsteigers möglich. Erst in den Play-offs gibt es wieder Hin- und Rückspiel (Termine 22./23. bzw. 29./30. September).
Für Rapid wäre es die insgesamt dritte Teilnahme an der Champions League, bisher war man 1996 und 2005 in der "Königsklasse" dabei. In der zweiten Quali-Runde gab es am vergangenen Mittwoch einen 1:0-Auswärtserfolg gegen Lok Zagreb, dadurch dürfen die Hütteldorfer schon zumindest mit den rund drei Millionen Euro Startgeld für die Europa League kalkulieren.
Fünf Millionen Euro für einen Sieg
Ein Sieg über Gent würde sogar etwa fünf Millionen Euro bringen - so viel zahlte die UEFA im Vorjahr an jene Vereine, die im Champions-League-Play-off scheiterten. Die Chancen auf einen Aufstieg sind für Rapid nicht unrealistisch, schließlich startete Gent mit drei Niederlagen in die neue Saison, ehe am Sonntag ein 1:0-Heimsieg gegen Mechelen gelang.
Aufgrund des misslungenen Auftakts verlor Trainer Jess Thorup am 20. August seinen Job bei Gent und wurde durch den Rumänen Laszlo Bölöni ersetzt. Bei den Belgiern steht unter anderem der georgische Stürmer Giorgi Kvilitaia unter Vertrag, der vor zwei Jahren um kolportierte zwei Millionen Euro von Rapid verpflichtet wurde. Der 26-Jährige saß im ersten Liga-Match dieser Spielzeit auf der Bank und schien danach nicht mehr im Kader auf.
Altach schied gegen Gent aus
Gent machte schon einmal unliebsame Europacup-Erfahrungen mit einem österreichischen Club. 2017 kam gegen den SCR Altach in der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League mit einem Gesamtscore von 2:4 das Aus.
Rapids Sport-Geschäftsführer zeigte sich mit dem Los nicht unzufrieden, zumal mit Benfica Lissabon und Dynamo Kiew wohl schwierigere Aufgaben gewartet hätten. "Benfica wäre der Gegner gewesen, den ich nicht gerne gehabt hätte", gestand Barisic gegenüber "Radio Wien". "Mit dem nötigen Engagement und Mut ist etwas möglich. Wir fahren sicher nicht auf Sightseeing-Tour dorthin."
Barisic: "Wir sind nicht Favorit"
Außerdem sagte Barisic. "Wir wollen weiterkommen, sind aber sicher nicht der Favorit. Unsere Jungs können befreit spielen und zeigen, was sie können. Mit ein bisschen Glück ist es machbar."
Laut Barisic hat man über Gent, ein Mal belgischer Meister (2015) und drei Mal Cupsieger (1964, 1984, 2010), schon einige Informationen zusammengetragen. "Wir haben das Spiel gegen Mechelen beobachtet und werden gut vorbereitet sein", versprach der Wiener. Sein Club erfährt bereits am Dienstag, wer im Falle eines Aufstiegs die möglichen Play-off-Rivalen wären.
(APA/red)
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