Wie sinnvoll ist Krankenversicherung für die Katze und was tut sich in der Medizin?
Zögern kann teuer werden
Für Tanja Warter steht fest, dass eine Katzenversicherung eine gute Entscheidung ist – sowohl für junge als auch für ältere Tiere. "Die Tarife sind meistens überschaubar", gibt sie zu verstehen. Zwar würden manche Halter zunächst zögern, doch das könne teuer werden: "Wer das denkt, unterschätzt die Kosten, die auf einen zukommen können, wenn irgendetwas passiert."
Operation kann 2.000 Euro kosten
Bei Freigängerkatzen könnten etwa Unfälle oder Rangeleien mit Artgenossen schnell hohe Behandlungskosten verursachen. "Wenn eine Katze eine Operation braucht, das kann gleich bis zu 2.000, 3.000 Euro gehen", erklärt sie. Mit einer Versicherung lasse sich das finanziell besser abfedern. "Ich habe dann einen fixen Betrag, den ich einfach immer bezahle. Und dann kommt nicht sowas Unvorhergesehenes plötzlich mit einer großen Lawine daher", so die Tierärztin.
Gerade in stressigen Situationen, etwa nach einem Unfall, sei es beruhigend, nicht zusätzlich über die Finanzierung der Behandlung nachdenken zu müssen. "Dass man dann einfach auch gleich klar und locker sagen kann, ja, das machen wir jetzt", beschreibt sie als Vorteil.
Video: Krankenversicherung für die Katz?
Neue Wege in der Behandlung
Auch in der Veterinärmedizin tut sich einiges – vor allem bei chronischen Erkrankungen. "Die Medizin entwickelt sich da natürlich unglaublich weit", so Warter. Besonders in der Dermatologie und bei Energie-Stoffwechselproblemen gebe es große Fortschritte. "Katzen haben auch immer mehr Allergien, das muss man dazu sagen", erklärt die Veterinärmedizinerin. Juckreiz sei ein häufiger Grund für den Tierarztbesuch.
Moderne Präparate würden zunehmend einfacher in der Anwendung – etwa in Form von Salben oder geschmacklich verbesserten Medikamenten. "Es gibt Medikamente, die mit feinem Geschmack versehen werden", meint Warter. Auch grundlegend neue Wirkstoffe kämen zum Einsatz.
Alternativmedizin: Ergänzend sinnvoll
Zur Frage alternativer Heilmethoden wie Homöopathie oder Akupunktur äußert sich Warter differenziert. "Wenn sich die Methoden ergänzen, ist es auf jeden Fall gut", sagt sie. In bestimmten Fällen könne auch auf sanftere Mittel zurückgegriffen werden. Gleichzeitig betont sie, dass es klare Grenzen gebe. "Es gibt aber auch Erkrankungen, wo man einfach sagen muss, da muss man jetzt einmal mit einem Antibiotikum etwas machen", betont die Tierärztin.
(VOL.AT)
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