Wie kann Wohnen günstiger werden?

Dazu der Fachgruppenobman der Vorarlberger Immobilien- und Vermögenstreuhänder, Elmar Hagen: “Was sind die Ursachen? Immer weniger Bauland steht zur Verfügung, weil die Grenzen der Widmung nicht ausgeweitet werden, das ist geradezu ein Dogma geworden. Also jeder, der sich so wie ich für die Ausweitung des Baulandes einsetzt, wird ohne Prüfung als Vertreter eines Irrweges abgestempelt und von vorne herein abqualifiziert. Dabei wird uns die Wirklichkeit zeigen, dass daran kein Weg vorbeiführt. Auch wenn diese Tatsache noch so sehr abgelehnt wird und mit vielen Worten zunichte gemacht wird. Im Immobilienmarkt sind Preissteigerungen der Ausdruck für die Verknappung des Gutes Boden. Die Diskussion vor wenigen Tagen im Vorarlberger Landtag hat mir gezeigt, dass mit stark emotional geführten Reden die Tatsachen weggeredet werden.

Außerdem sind nicht mehr Tatsachen die Entscheidungsgrundlage, sondern die Ideologie. Besonders auffallend auch die Aussage, dass nur gemeinnützige Bauträger noch günstiges Wohnen hervorbringen können. Dabei ist es längst gesichertes Wissen, dass dies nicht stimmen kann. Noch nie hat die Versozialisierung zu niedrigeren Preisen geführt, sondern nur dazu, dass die falschen Produkte hergestellt wurden.

Zum Schluss der Diskussion im Landtag sind auch noch die Wohnungsvermittlungskosten angegriffen worden. Als ob eine staatliche Vermittlung so eine Aufgabe überhaupt erfüllen könnte. Natürlich kann per Gesetz die Wohnungsvermittlung anderen als den selbständigen Maklern übertragen werden und natürlich kann der Steuerzahler diese Kosten tragen, aber billiger wird es nicht!”