Wie gut sind „All-in-Verträge“?

All-in-Verträge können leicht zur Mogelpackung werden. Vielfach glauben Arbeitnehmer, ein angemessenes Entgelt verhandelt zu haben, werden aber durch zahlreiche, nicht extra abgegoltene Überstunden in der Gesamtrechnung auf einen viel niedrigeren Stundensatz gedrückt, oft sogar unter den kollektivvertraglichen Mindestlohn.

Gegen das Gesetz
Das ist natürlich nicht erlaubt. Auch bei einer All-in-Vereinbarung gehen die Arbeitszeiten nicht ins Uferlose und Betroffene dürfen als Arbeitnehmer weder mehr Arbeitsstunden leisten als gesetzlich erlaubt sind, noch dürfen sie bei der Entlohnung unter den kollektivvertraglichen Mindestlohn fallen. In solchen Fällen werden dann entsprechend weniger Überstunden vom vereinbarten Lohn oder Gehalt abgedeckt.

Das ist nur ein Problemfeld, es gibt noch ganz andere. Aus diesem Grund lädt die AK Vorarlberg Elisabeth Martin vom Arbeitsinspektorat zum Vortrag ein und bietet daneben gezielt Beratung an. An vier Tagen im Juni nehmen sich die AK-Experten am Abend der Probleme an. Denn das verlockende „all inclusive“ kann durchaus ein böses Erwachen zeitigen.

„All in“ unter der Lupe
Die Rechtsexperten der AK widmen dem Thema „All in“ im Juni einen Schwerpunkt mit Vortrag und außertourlichen Beratungszeiten.

Donnerstag, 7. Juni 2018, 18.30 Uhr:
Vortrag „All In = unendlich arbeiten?“ von Elisabeth Martin, Arbeitsinspektion Bregenz
19.30 bis 20 Uhr: Beratung; Terminvereinbarung erforderlich unter 050 258 2500

Weitere Beratungstermine 14.6., 21.6. und 28.6.
in Bregenz, Dornbirn, Feldkirch und Bludenz jeweils 17, 17.30, 18, 18.30 Uhr, nur nach telefonischer Terminvereinbarung unter 050 258 2500