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Wie geht es weiter mit der Palliativversorgung in Vorarlberg?

Gabriele Nußbaumer (ÖVP) will von Landesrätin Katharina Wiesflecker wissen: Wie geht es in der Palliativversorgung im Land weiter?
Gabriele Nußbaumer (ÖVP) will von Landesrätin Katharina Wiesflecker wissen: Wie geht es in der Palliativversorgung im Land weiter? ©VN/Steurer
Was "gutes Sterben" bedeutet fragen sich nicht nur jene Berufsgruppen, die in ihrem Alltag regelmäßig mit sterbenden Menschen konfrontiert sind. Wie sich das Land den weiteren Ausbau der Palliativversorgung in Vorarlberg vorstellt und welche Maßnahmen dafür geplant sind, will Landtagsvizepräsidentin Gabriele Nußbaumer (ÖVP) von Landesrätin Katharina Wiesflecker (Grüne) wissen.

„Wir wissen, dass gerade in der letzten Lebensphase menschliche Zuwendung, Verstehen, Einfühlungsvermögen, Schmerz- und Symptomkontrolle von zentraler Bedeutung sind und würdevolles Sterben ermöglichen“, berichtet Landtagsvizepräsidentin Gabriele Nußbaumer und verweist auf die Zielsetzung des Landes, den Bereich „Palliativ Care“ noch stärker in die medizinische und pflegerische Betreuung zu integrieren.

Wie das Land Vorarlberg den weiteren Ausbau konkret bewerkstelligen will und welche Maßnahmen dafür geplant sind, will Nußbaumer durch eine Landtagsanfrage an Landesrätin Katharina Wiesflecker in Erfahrung bringen.

Zentrale Bedeutung der Hauskrankenpflege

Zentralen Stellenwert hat für Gabriele Nußbaumer beim Vorantreiben von „Palliativ Care“ die Pflege zu Hause: „Ohne die Hauskrankenpflege mit ihrer umfassenden medizinischen, pflegerischen und palliativen Ausbildung, könnten viele Menschen in dieser letzten Lebensphase nicht mehr Daheim betreut werden. Umso wichtiger sind hier entsprechende Schulungsangebote für die Pflegenden und die Hausärzte.“

Kommunikation in den Pflegeheimen verstärken

Wenn die Integration von „Palliative Care“ in Vorarlbergs Pflegeheimen weiterhin gut voranschreiten soll, sind für die Landtags-Vizepräsidentin einige offene Fragen zu klären: „Wie können wir sicherstellen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechend ausgebildet sind? Wie schaut die Kommunikation intern zwischen den einzelnen Professionen im Heim aus, aber auch extern mit den Angehörigen der Bewohnerinnen und Bewohner? Ist sichergestellt, dass in Notfällen die Wünsche der Patienten respektiert werden und Pläne für ein abgestimmtes Vorgehen vorliegen?“

Die Diskussion dieser offenen Fragen wertet Nußbaumer insgesamt positiv: „Damit wird deutlich, wie sehr der Wunsch nach dem „guten Sterben“ in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen ist und das Ziel, ein „Sterben in Würde“ zu ermöglichen, politisch außer Streit steht“.

(red)

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