Widerstandskämpferin Erna Musik verstorben
Als “Halbjüdin” und Widerstandskämpferin gegen das Nazi-Regime traf sie der doppelte Hass der Gestapo. Nach ihrer Befreiung kehrte sie 1945 nach Wien zurück und beteiligte sich in ihrem Heimatbezirk Brigittenau am Aufbau der Sozialistischen Jugend und der SPÖ. Sie übernahm den von den Nazis “arisierten” Betrieb ihrer Mutter – eine Stickerei und Wäschewarenerzeugung – und wirkte dann auch im Frauenreferat des Freien Wirtschaftsverbandes mit. Sie wurde die erste sozialdemokratische Fachgruppenvorsteherin in der Wirtschaftskammer und erhielt später auch den Titel Kommerzialrat.
Als Zeitzeugin berichtete Erna Musik oft in Schulen und in Jugendgruppen über die Zeit in den Konzentrationslagern. Im Sozialministerium wirkte sie als Mitglied der Opferfürsorgekommission im Interesse der von den Nazis Verfolgten mit.
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