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Widerstand gegen höhere Bezüge für Siemens-Aufsichtsräte

Vor der Siemens-Hauptversammlung Ende Jänner regt sich Widerstand gegen die geplante Erhöhung der Aufsichtsratsvergütung.

Der Verein der Belegschaftsaktionäre stellte einen Gegenantrag, der deutlich geringere Bezüge für die Kontrolleure vorsieht, wie aus dem im Internet veröffentlichten Schreiben hervorgeht. Dem Antrag zufolge soll den Aufsichtsräten nur etwa die Hälfte dessen gezahlt werden, was die Siemens-Verwaltung vorgesehen hat.

Der Konzern will seine Aufseher künftig – unabhängig vom Unternehmenserfolg – pauschal bezahlen. Aufsichtsratschef Gerhard Cromme kann allerdings wegen seiner zahlreichen Ämter innerhalb des Gremiums mit einem kräftigen Zuschlag rechnen. Behält er alle Sonderposten, kommt er im laufenden Geschäftsjahr auf gut 560.000 Euro. Sein Stellvertreter Josef Ackermann, hauptberuflich Chef der Deutschen Bank, verdient nach dem neuen Modell bei Siemens fast ein Viertel mehr.

Anträge der Belegschaftsaktionäre haben auf dem Eigentümertreffen, das von Banken und Fonds dominiert wird, traditionell wenig Aussicht auf Erfolg. Der Verein bündelt nach eigenen Angaben rund acht Prozent der Siemens-Anteile.

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