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Wider die Diskriminierung

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Klaus Feuerstein bei Vorarlberg LIVE
Klaus Feuerstein bei Vorarlberg LIVE ©VOL.AT
Klaus Feurstein ist Anlaufstelle bei Diskriminierung durch die Gemeinden und Landesverwaltung.

"Es ist eine Ungleichbehandlung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Volksgruppe, der religiösen Zugehörigkeit, der Weltanschauung bis hin zum Alter, der sexuellen Orientierung und des Geschlechtes verboten", erklärt Landesvolksanwalt Klaus Feurstein am Dienstagabend in Vorarlberg Live. Im Land ist die Anti-Diskriminierungsstelle bei der Landesvolksanwaltschaft angesiedelt, diese ist die Ansprechstelle bei einer diskriminierenden Ungleichbehandlung an Landes- und Gemeindestellen wie auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst.

"Die rassistische Diskrimierung ist immer ein großes Thema, auch bei uns in Vorarlberg", räumt Feurstein ein. "Die Schwierigkeit ist, im Einzelfall zu entscheiden - aufgrund der unterschiedlichen Bundes- und Landeskompetenzen - welche Stelle ist überhaupt zuständig." Häufige Fälle seien Beleidigungen im öffentlichen Raum, wie einem Spielplatz, aber auch am Arbeitsplatz oder im Unterricht an den Schulen. Doch auch im Netz nehmen diskriminierende Kommentare zu. Immer wieder muss sich Feurstein auch aufgrund von Beschwerden mit der Frage auseinandersetzen, ob es bei der Vergabe von gemeinnützigen Wohnungen möglicherweise zu Unregelmäßigkeiten kommen könnte.

Große Bandbreite an Beratungsstellen

Insgesamt gebe es eine große Bandbreite an möglichen Beratungsstellen für Opfer möglicher diskriminierender Behandlung. Die Anti-Diskriminierungsstelle bei der Landesvolksanwaltschaft gibt es seit 2006. "Grundsätzlich ist es wichtig, wenn man als Mensch Diskriminierung erlebt, dass man sich an eine diese Stellen wendet", betont Feurstein. Wenn man selbst nicht helfen kann, werde man an die richtige Stelle weiterverwiesen. Die beginnt bei der Bundes-Gleichbehandlungsanwaltschaft und endet bei Vereinen wie Zara (Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit).

Oft genug sei die Diskriminierung ein solch gewaltiger Übergriff, dass man sich nicht an die Öffentlichkeit traue. Umso wichtiger sei es zu wissen, dass diese Angebote Vertraulichkeit und Anonymität garantieren.

Die ganze Sendung zum Nachsehen

(VN/VOL.AT)

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