Vor dem Hintergrund einer insbesondere im letzten Quartal in einigen Ländern markant nachlassenden Baukonjunktur erwirtschaftete die Hilti-Gruppe im Geschäftsjahr 2008 ein Umsatzwachstum von 7 Prozent in Lokalwährungen. Beeinflusst von starken negativen Währungseinflüssen nahm der Gesamtumsatz um 1 Prozent von 4.667 Millionen Schweizer Franken auf 4.697 Millionen Schweizer Franken zu.
Unterschiedlich entwickelten sich die Umsätze in den einzelnen Regionen. Stark überproportionales Wachstum wurde in der von den Auswirkungen der Wirtschaftskrise noch kaum betroffenen Region Naher/Mittlerer Osten und Afrika (+40 Prozent in Lokalwährung) sowie im Raum Asien/Pazifik (+16 Prozent) verzeichnet. Mit +10 Prozent erzielte Hilti auch in Lateinamerika ein gutes Wachstum. In Nordamerika konnte die Umsatzentwicklung in Lokalwährung im positiven Bereich (+2 Prozent) gehalten werden, obwohl sich die Baukonjunktur nach dem schwachen Jahr 2007 weiter verschlechterte. Im Dollarraum war der negative Währungseinfluss in der Gruppe am grössten, was sich umgerechnet in Schweizer Franken mit einem Umsatzrückgang von 8 Prozent in Nordamerika bemerkbar machte.
Ein differenziertes Bild zeigte sich in den europäischen Ländern: Im deutschsprachigen Raum verlief die Entwicklung weiterhin sehr positiv, während vor allem in Teilen Nord- und Osteuropas sowie in Spanien die zunehmend negativen konjunkturellen Einflüsse zu spüren waren. In Summe führten diese Trends zu einer Verlangsamung des Wachstums in Europa auf 5 Prozent in Lokalwährung.
Insgesamt konnte sich die Hilti-Gruppe im Geschäftsjahr 2008 dem verschlechterten wirtschaftlichen Umfeld zwar nicht entziehen, aber dennoch erfreulich gut am Markt behaupten. Angesichts der Wachstumsabschwächung und aufgrund der extrem negativen Währungstrends sowie unverändert hoher Investitionen in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Vertrieb, wurden bei Betriebsergebnis und Reingewinn vor allem im letzten Trimester die Vorjahreswerte deutlich unterschritten. Für das gesamte Jahr 2008 ist daher mit Niveaus zu rechnen, die erheblich unter den Rekordwerten des Vorjahres liegen.
Quelle: Hilti AG
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