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Wähler im Westen blieben zuhause

Heinz Fischer hat die Bundespräsidenten-Wahl am Sonntag klar für sich entschieden und bleibt damit weitere sechs Jahre im Amt. Wiewohl sein Erfolg mit knapp 80 Prozent überwältigend ausfallen dürfte, gibt es einen Wermutstropfen.

Der Präsident kam auch laut einer aktualisierten Hochrechnungen der ARGE Wahlen von 17.00 Uhr auf 78,6 Prozent der abgegebenen Stimmen, FPÖ-Kandidatin Barbara Rosenkranz auf 15,8 Prozent. Der Kandidat der Christlichen Partei Österreichs (CPÖ), Rudolf Gehring, erreicht demnach 5,6 Prozent der Stimmen. Eingebrochen ist die Wahlbeteiligung, die laut ARGE Wahlen auf 48,1 Prozent (2004: 71,60 Prozent) zurückgegangen ist.

In Vorarlberger kam Fischer auf 81,1 Prozent, Gehring auf 10,8 Prozent und Rosenkranz auf 8,1 Prozent. Sowohl in Vorarlberg als auch in Tirol liegt die Wahlbeteiligung bei der Bundespräsidentenwahl 2010 nur knapp über einem Drittel der Wahlberechtigten. Damit sind hier deutlich mehr Personen den Urnen ferngeblieben als im Bundesschnitt, wo die Wahlbeteiligung mit knapp unter 50 Prozent allerdings auch deutlich abgestürzt ist.

In Bregenz konnte Bundespräsident Fischer 81,22 Prozent der Stimmen erreichen, dahinter liegen Gehring mit 11 und Rosenkranz mit 7,78 Prozent. 79,57 Prozent gab es für Fischer in Dornbirn, auch hier liegt Gehring mit 11,13 vor Rosenkranz mit 9,30 Prozent der Stimmen. Die Bludenzer wählten Fischer mit 81,72 Prozent an die Spitze, Gehring liegt mit 9,36 Prozent der Wahlstimmen vor Rosenkranz (8,92 Prozent).

Platz 3 für Rosenkranz auch in Hohenems und Lustenau: Die Emser stimmten mit 77,98 Prozent für Fischer, dahinter folgen Gehring mit 11,79 und Rosenkranz mit 10,23 Prozent. Mit 29,22 Prozent Wahlbeteiligung erreichte die Nibelungenstadt die niedrigste Wahlbeteiligung unter den sechs größten Vorarlberger Gemeinden. Fischer bleibt in Lustenau Spitze: 77,68 Prozent für den Bundespräsidenten, Gehring und Rosenkranz erreichen punktegleich 11,16 Prozent.

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