Der langjährige CDU-Finanzberater Horst Weyrauch hat am Sonntag sein Schweigen gebrochen und die Öffentlichkeit detailliert über die Finanzverschiebungen der Unionspartei informiert. Nach seinen Angaben hatte die hessische CDU unter der Führung Manfred Kanthers insgesamt 20,8 Millionen Mark (147 Mill. Schilling) auf Schwarzkonten im Ausland angelegt.
Geldtransfers vom hessischen Landesverband an die Bundespartei habe es im Gegensatz zu anders lautenden Presseberichten aber nicht gegeben, versicherte Weyrauch. Er gilt als Schlüsselfigur in der Affäre um Schwarzgeldkonten der CDU im Ausland. Erst Freitag Abend hatte er dem hessischen CDU-Landesverband einen mehrere tausend Seiten umfassenden Abschlussbericht über seine langjährige Tätigkeit für die Partei vorgelegt. Dessen Auswertung soll laut CDU bis zu eine Woche dauern. In seiner Erklärung zitierte Weyrauch aber bereits ausführlich aus diesem Bericht.
Weyrauch hat nach eigenen Angaben über die Treuhandkonten anfangs dem damaligen hessischen CDU-Generalsekretär Kanther und Parteischatzmeister Casimir Prinz Wittgenstein, später nur noch Wittgenstein mindestens einmal jährlich Rechenschaft abgelegt.
(Bild: APA)
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