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Wetter verzögert Baustart

Die Bodenbeschaffenheit dieser Wiesen verursacht regelmäßig Überflutungen.
Die Bodenbeschaffenheit dieser Wiesen verursacht regelmäßig Überflutungen. ©Andreas Boschi
Hochwasserschutz Straußen

Hochwasserschutzarbeiten in der Parzelle Straußen laufen nun an.

Hörbranz. Später als geplant starten die Bauarbeiten zu einem umfangreichen Hochwasserschutz in der Hörbranzer Parzelle Straußen. “Eigentlich hätten wir schon vergangene Woche beginnen wollen, doch die Witterung hat uns leider einen Strich durch die Rechnung gemacht”, erklärt Bürgermeister Karl Hehle, “Der Boden war zu stark gefroren. Das hätte die Bauarbeiten massiv erschwert.” Aufgrund der besseren Wetterlage sollen die Arbeiten nun diese Woche aufgenommen werden. Wie berichtet gilt die Parzelle als besonders hochwassergefährdet. Hauptgrund für die prekäre Situation ist die schlechte Versickerungsfähigkeit der Felder zwischen der Ziegelbachstraße und Straußen. Im Falle von Starkregenereignissen leiteten die Wiesen in den letzten Jahren wiederholt Wasser in das Wohngebiet, das dort bedeutende Schäden verursachte.

Sammelbecken

Um den Wassermassen künftig Herr zu werden, wird ein Sammelbecken direkt vor dem Wohngebiet ausgebaggert. Das darin aufgefangene Wasser soll durch eine unterirdische Rohrleitung durch die Parzelle und schließlich am Eco-Park vorbei in die Leiblach geleitet werden. Von dort aus – und damit in entgegen gesetzter Fließrichtung – werden die Bauarbeiten in Angriff genommen. Diese Vorgangsweise ist der Vorsicht geschuldet: “Falls in der Bauphase ein Unwetter aufzieht und die Rohre nicht durchgehend gelegt sind, kann das Wasser irgendwann nicht mehr weiter fließen und staut sich zurück.”
Die Gesamtkosten für das Projekt werden auf rund 700.000 Euro taxiert, wovon der Bund, das Land und die Gemeinde jeweils ein Drittel aufbringen. Derzeit wird von einer drei- bis viermonatigen Bauzeit ausgegangen.

Andreas Boschi

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