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Wetter hat negativen Einfluss auf Badesaison

Leere Becken, leere Kassen. Das Bregenzer Strandbad verzeichnet derzeit einen Besucherrückgang.
Leere Becken, leere Kassen. Das Bregenzer Strandbad verzeichnet derzeit einen Besucherrückgang. ©Gmeiner
Schwarzach - Die diesjährige Witterungssituation ist für die Besucher der Freibäder in Vorarlberg ist nicht besonders günstig. Dennoch verzeichnen Vorarlbergs Freibäder gegenüber dem Vorjahr beinahe gleichbleibende Besucherzahlen.
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So kann das Erlebnisbad Frutzau in Sulz verhältnismäßig konstante Besucherzahlen aufweisen. Waren es im vergangenen Jahr mit heutigem Stichtag 22.065 Besucher sind es im Jahr 2012 mit 21.500 Besuchern nicht wesentlich weniger. Die Mitgliedsgemeinden des Schwimmbadvereins freuen sich, dass die Kostenentwicklung ähnlich wie im letzten Jahr verläuft. „Viele Bewohner von Rankweil und dem Vorderland nützen die Möglichkeiten des ortsnahen Erlebnisbades regelmäßig für ihren Schwimmsport“, erklärt Hermann Lampert, Obmann des Schwimmbadvereines. Zudem finanzieren die vier Mitgliedsgemeinden Rankweil, Röthis, Sulz und Zwischenwasser den jährlichen und bis dato gleichbleibenden Abgang des Erlebnisbades Frutzau in der Höhe von rund 150.000 Euro.

Val Blue mit weinendem und lachendem Auge

Das Bludenzer Alpenerlebnisbad Val Blue hingegen steht in der Freibadsaison 2012 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres bei einem Besucherrückgang von 14,2 Prozent. Zurückzuführen sei das ganz eindeutig auf das bislang ungünstige Sommer-Freibadewetter. Das Val Blue nimmt die gegebenen Umstände dennoch mit einem lachenden Auge hin: „Wir haben im gedeckten Alpen-Erlebnisbad und Saunaland einen Besucherzuwachs von über 15 Prozent seit Jahresbeginn und von 25 Prozent seit des Beginn der Freibadesaison Anfang Mai“, weiß Klaus Allgäuer, Geschäftsführer der Alpen-Erlebnisbad Val Blue GmbH, zu berichten.

Man blicke zuversichtlich auf die verbleibende Freibadesaison – insbesondere deshalb, weil für die bevorstehenden Tage hochsommerliches Schönwetter angesagt sei. „Im Übrigen war der August auch schon in der Vergangenheit wiederholt der beste Freibademonat des Sommers“, gibt sich Allgäuer optimistisch

2010 noch 100.000 Besucher in Bregenz

Die Besucherzahlen im Strandbad Bregenz liegen im Moment bei ziemlich genau 60.000 Besuchern. Das sind etwa 5.000 weniger als im Vorjahr. Allerdings war auch das Vorjahr ein ausgesprochen schlechtes. So waren es im Jahr 2010 zum selben Vergleichsmoment bereits rund 100.000. Auch hier wird als Grund das schlechte Wetter genannt.

„Eine schöne Frühsaison im Mai bringt natürlich nicht so viel, wie eine heiße Phase im Juli. Da der gesamte Juli bisher äußerst schwach war, zieht das die Gesamtzahl natürlich nach unten. Und das, obwohl Mai und Juni gar nicht so schlecht waren“, erklärt Alexander Fritz von der Stadtwerke Bregenz GmbH.

Über finanzielle Auswirkungen zu sprechen sei es noch zu früh. „Es kann – wie das Vorjahr gezeigt hat – wirklich erst am Ende der Saison bilanziert werden“, weiß Fritz aus Erfahrung. Da das Strandbad der Landeshauptstadt bei der 100 Prozent-Tochter Stadtwerke Bregenz GmbH ausgelagert ist und somit die GmbH für einen Abgang aufkommt, hat es für Bregenz als Stadt jedenfalls keine unmittelbaren Auswirkungen.

Für die restliche Saison hofft man auch hier auf schönes Wetter, wie etwa in der zweiten Augusthälfte 2011.

Sommer der letzten Jahre zukünftige Standard-Sommer

Im Freibad Hohenems ist man inzwischen überzeugt, dass die Sommer der letzten zwei Jahre in Bezug auf Umsatz und Besucherzahlen mittlerweile als Standard-Sommer für die betriebswirtschaftliche Planung mit den Eigentümer dienen. Die Zahlen sprechen für sich. Konnten im Jahr 2010 am 23. Juli noch 91.500 Badegäste gezählt werden, waren es im Jahr 2011 nur noch 49.500 und im heurigen Jahr mit 46.000 Besuchern gleich 3.500 weniger als im Vorjahr. Das wirkt sich natürlich auch auf den Umsatz des Erlebniszentrums Rheinauen aus. So musste man letztes Jahr ein Umsatzminus von 32 Prozent hinnehmen. Und auch wenn der derzeitige Umsatz bei plus vier Prozent liegt, muss wohl auch hier von einem Umsatzverfall für Saisonende gerechnet werden. Auch wenn der Betrag von 220.000 Euro gedeckelt ist, müssten die Stadt Hohemens und die Gemeinde Altach tief in die Tasche greifen.

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