In einem Interview mit der Wochenzeitung “Die Zeit” sagte Westerwelle laut Vorausmeldung: “Ob es um Iran, Nahost oder andere globale Fragen geht – die Türkei hat sich eine einflussreiche Stellung in der Welt erobert. Insofern wird bei uns zu kurzatmig diskutiert, wenn man die Debatte auf eine mögliche Mitgliedschaft der Türkei in der Europäischen Union beschränkt. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass sich die globale Statik derzeit dramatisch verändert.”
Länder wie die Türkei gewännen neben den aufstrebenden Staaten Asiens und Lateinamerikas wirtschaftlich und auch politisch an Gewicht. “Wir Deutsche müssen uns sehr viel stärker um die Türkei kümmern, außen- wie wirtschaftspolitisch, auch weil wir eine sehr starke türkische Gemeinde in Deutschland haben”, so Westerwelle. Auf die Frage, ob er die Bereitschaft seines Koalitionspartners CDU/CSU erkenne, vom Konzept der “privilegierten Partnerschaft” abzurücken, sagte der Vizekanzler: “Das Wort ist doch lange nicht mehr gefallen, auch nicht in anderen europäischen Regierungen, die es gelegentlich bemüht haben. Ich hoffe, alle merken, dass wir nüchtern diskutieren und keine Fragen vorwegnehmen sollten, die sich vielleicht erst in einigen Jahren stellen.”
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