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Wertstoffentsorgung - Hat Bregenz ein Müll-Problem?

Bregenz - Zahlreiche Bürger aus Bregenz klagen über überfüllte Wertstoffsammelstellen. Dazu kommen Müll-Sünder, die ihren Müll nicht in die zur Verfügung stehenden Container geben sondern achtlos wegwerfen ohne mögliche alterative Sammelstellen aufzusuchen. VOL Live sprach mit der Bregenzer Stadträtin Ingrid Hopfner und Bernhard Fink vom Bauamt Bregenz über die schwierige Situation.
Gibt es ein Müll-Problem in Bregenz?
Interview mit Hittisauer Bürgermeister
Wertstoffentsorgung in Bregenz und Hittisau

Für Stadträtin Hopfner stellt sich das Müll-Problem in Bregenz nicht so dar wie für manch verärgerten Bürger. „Generell hat Bregenz kein Müllproblem,“ meint Hopfner und führt die überfüllten Sammelstellen vom vergangenen Wochenende auf das schöne Wetter zurück. Im Winter käme es kaum zu solchen Müllstaus wie jener der am Montag an zahlreichen Wertstoffsammelstellen in Bregenz vorzufinden war.

Es sei sogar so, dass viele Bregenzer ihren Müll penibel genau entsorgen und trennen, jedoch gäbe es überall schwarze Schafe. Hopfner gegenüber VOL Live: „Um eine ordnungsgemäße Entsorgung zu gewährleisten, bedarf es Vieler und auch wir sind daher aufgefordert etwas beizutragen.“

Ausreichend Entsorgungsmöglichkeiten für Müll in Bregenz

„Für die Entsorgung bzw. regelmäßige Abfuhr sind landesweit die Systembetreiber verantwortlich und nicht die Stadt Bregenz“, erklärt Bernhard Fink vom Bauamt Bregenz gegenüber VOL Live. „Zudem gäbe es in Bregenz über 70 Wertstoffsammelstellen und dies sei ausreichend“, behauptet Hopfner.

Vielerorts werden inzwischen Wertstoffsammelplätze regelmäßig kontrolliert oder videoüberwacht – nicht so in Bregenz. „Es gibt weder Detektive noch Security in Bregenz“, meint Hopfner. Mehr ist Sie daran interessiert, dass positive Rückmeldungen und konstruktive Vorschläge an sie herangetragen werden.

Müll-Konzept in Hittisau

Weniger problematisch hingegen ist die Situation in Hittisau. Hier hat die Wäldergemeinde ein eigenes Konzept der Wertstoffsammelstelle umgesetzt um das optische Bild zu wahren und überflüssigen Dreck und überfüllte Container zu vermeiden. So hat Hittisau nur eine Sammelstelle und die ist so organisiert, dass die Sammelbehälter unterirdisch und nicht sichtbar aufgestellt werden können. Zudem setzt die Gemeinde auf eine Videoüberwachung der Wertstoffsammelstelle und konnte so schon einige Müllsünder ausforschen und zur Anzeige bringen.

Stadträtin Ingrid Hopfner und Bernhard Fink vom Stadtamt

VOL Live sprach mit Bgm. Konrad Schwarz (Hittisau)

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