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"Werden uns etablieren"

Noch ein Tag bis zum Beginn des Bundesliga-Abenteuers für den SCR Altach. Und geht es nach Trainer Michael Streiter, dann soll es nicht dabei bleiben. Sowohl Vorstand als auch Trainer erklären Altach bundesligareif.

„Wir werden uns in der Liga etablieren“, gibt sich der Tiroler optimistisch und kommt damit den Hoffnungen der vielen heimischen Fußballfans nach. Diese stürmen seit Tagen die Altacher Geschäftsstelle. 2000 Dauerkarten sind bereits verkauft, die Sitzplatztribüne seit Wochen ausverkauft.

Eigene Vorstellungen

Was den Fußball betrifft, so verfolgt Streiter unbeirrt seinen eigenen Weg. „Respekt ja, aber wir müssen niemanden fürchten. Es wird sicher kein Spiel geben, in dem wir vor Ehrfurcht erstarren werden“, sieht er für seine Truppe gute Möglichkeiten. Die Ligapause hat der Coach auch dafür genutzt, Informationen über die Gegner zu sammeln. Sein Netzwerk hat dem Ex-Nationalspieler dabei sehr gute Dienste geleistet. Gedanken gemacht hat er sich dann vor allem über das Auftreten seiner Schützlinge in Auswärtsspielen. „Zu Hause, mit den Fans im Rücken, muss sich jeder vor uns in Acht nehmen“, prophezeit er den Gästeteams einen „heißen Tanz“. Und in der Fremde? „Ich will, dass wir ebenso auftreten wie in Heimspielen. Wir wollen Fußball spielen und uns weiterentwickeln“, bleibt Streiter auch nach reiflicher Überlegung bei seiner offensivaggressiven Einstellung

Kleine Neuerung

In Sachen Vorbereitung hat er nach Rücksprache mit dem Experten-Team der USI-Innsbruck eine Neuerung eingeführt. So werden die Altacher zwei Tage vor der Partie jeweils zur Spielzeit trainieren. “ So können sich die Spieler schon an den Rhythmus gewöhnen und die Vorbereitung simulieren“ , erklärt Streiter.

Eigenständigkeit ist eines der Dinge, die der Tiroler seinen Spielern predigt. “ Ich will sie zu Profis erziehen. Sie müssen einfach erkennen, dass dazu mehr gehört, als ein Mal in der Woche 90 Minuten herunterzuspulen.“ Streiter will, dass sich seine Spieler selbst mit den Gegnern beschäftigen. “ Ich kann sie doch nicht immer nur auf die Stärken der Gegner hinweisen und uns damit automatisch schwächen.“

Zwei Unbekannte

Hinsichtlich der finanziellen Anforderungen sieht Obmann Werner Gunz der Saison ebenso optimistisch entgegen wie sein Trainer in sportlicher Hinsicht. Das anvisierte Drei-Millionen-Budget ist längst ausfinanziert, angesichts des regen Sponsoreninteresses ist der Unternehmer überzeugt, dass für die Saison schlussendlich rund 3,5 Millionen Euro zur Verfügung stehen werden. Zuletzt wurde mit der Firma Trenkwalder ein weiterer “ Premium-Sponsor“ (Trikotsponsor) gefunden.

Letztendlich, so Gunz weiter, gebe es hinsichtlich Budget allerdings auch zwei Unbekannte. Zum einen das Wetter, verfügt man im Stadion doch nur über 1500 überdachte Plätze. Und dann wäre da noch die Höhe der Punkteprämie. In die Kalkulation wurden 40 Punkten miteinbezogen, werden es mehr, wird es teurer. “ Bei größerem Erfolg sollten aber auch die Einnahmen mehr werden“ , ist Gunz überzeugt.

Warten auf die Freigabe

Hinsichtlich der Spielgenehmigung für Dorta, Da Silva und Ledezma macht sich Christoph Längle nicht allzu große Hoffnungen. “ Es wird ein Lauf gegen die Zeit“ , so der SCRAManager. Alle Unterlagen seien über den ÖFB verschickt worden, jetzt liegt es an deren Landesverbänden und deren Exklubs.

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