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Wer wird reich beim Facebook-Börsengang?

Marc Zuckerberg und seine "Cash-Cow" Facebook.
Marc Zuckerberg und seine "Cash-Cow" Facebook. ©AP
Nachdem Facebook noch diese Woche seinen Börsengang quasi „pfannenfertig“ machen will, stellt sich natürlich für alle die Frage: Wer wird sich am meisten über einen unverhofften Geldregen freuen dürfen?
Facebook will an die Börse

Marc Zuckerberg, der Mann des Jahres 2010 und seine Cash-Cow Facebook. Jetzt könnte er mit dem geplanten Börsengang Goldmarie für die Allgemeinheit spielen – natürlich nicht ganz uneigennützig.

Wie aus zwölf Millionen neun Milliarden werden

Doch wer darf sich besonders freuen? Unter anderem etwa Jim Breyer, mit seinem Unternehmen „Accel Partners“ Investor der ersten Stunde. Zu einer Zeit, als das „social Network“ noch unter dem Namen „The Facebook“ firmierte, schoss er laut „faz.net“ 12,7 Millionen Dollar in Zuckerbergs Projekt.

Mittlerweile ist er bei weitem nicht der Einzige, auf sagenhafte 2,3 Milliarden Dollar soll sich die Gesamtinvestitionssumme verschiedener Kapitalgeber belaufen.

Zurück zu Breyer: Was für Auswirkungen hätte der Börsengang für ihn? Dazu eine kleine Rechenübung: 2005, Als Breyer in den Facebook-Kosmos eintrat, belief sich der Wert des Unternehmens auf 100 Millionen Dollar. Breyer sicherte sich mit seinem Einsatz folglich etwa 13 Prozent von „The Facebook“. Da Facebook seit dieser Zeit in unnachahmlicher Weise gewachsen ist, stieg auch der Wert des Unternehmens – und zwar auf unvorstellbare 75 Milliarden Dollar. Damit wurden aus den 12 Millionen Breyers neun Milliarden. Der Clou an der ganzen Sache: Nach Schätzungen liegt die Marktkapitalisierung von „Facebook“ bei 100 Milliarden, was Breyers Konto noch etwas auffetten dürfte. Die Rendite des ursprünglichen Investments ist da noch nicht mal mitgerechnet.

Auch Zuckerberg darf sich freuen

Doch auch der „Maestro“ Marc Zuckerberg selbst darf sich über einen erheblichen Vermögenszuwachs freuen: „Forbes“ listete ihn im März des Jahres 2011 als Nummer 52 im Ranking der reichsten Menschen der Erde. Satte 13,5 Milliarden war er damals schwer, zu einem Zeitpunkt, als „Facebook“ noch mit 50 Milliarden eingeschätzt wurde. Mittlerweile sind wir aber schon bei 25 Milliarden mehr angelangt, womit Zuckerbergs Vermögen in noch schwindelerregendere Höhen steigen dürfte.

Ein anderer Profiteur stammt aus unserem nördlichen Nachbarland. Der gebürtige Frankfurter Peter Thiel, seines Zeichens Manager, steckte 2004 – frisch zur Gründung – eine halbe Million in das Unternehmen. Nachdem er sein Investment in Anteile umgewandelt hatte (10 Prozent) bezifferte er seinen Anteil 2010 auf immer noch fünf Prozent – was drei Milliarden Dollar entsprach.

Aber auch Investoren, die nicht zu den Geldgebern der ersten Stunde gehören, dürfen sich über einen ordentlichen Batzen Geld freuen. Der russische Unternehmer Juri Milner beispielsweise. Er sicherte sich 2009 2 Prozent Vorzugsaktien. Aber auch kleinere Kunden, die über den Sekundärmarkt einstiegen, dürfen sich Gewinne ausrechnen. Und Manuel Henriquez, der mit seinem Unternehmen 10 Millionen Dollar in Facebook investierte, reüssiert: „Das ist gerade eine Art von Monopoly-Geld – und Facebook ist die Schlossallee.“

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