Zur Ausstellung “Stationen der Moderne”(1946-1979) in der MAP Kellergalerie in Schruns, Bahnhofstraße 12.
Schruns. Schönborn – der Name dieses viele Jahrhunderte lang glanzvollen hochadeligen Adelsgeschlechts, dessen Stammland sich im Rheingau und im hinteren Taunus befand, ist in der Gegenwart vor allem durch seinen prominentesten Träger, den Wiener Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn (geb. 1945), präsent. Doch es ist reizvoll, aus aktuellem Anlass die familiären Wurzeln des Kardinals zu beleuchten. Er ist der Sohn von Hugo Schönborn (1916-1979) und Mutter Eleonore geb. Doblhoff (geb.14. April 1920). Seine Geschwister sind der Bildende Künstler Philipp (1943), die Gartenarchitektin Barbara (1947) und der Schauspieler Michael (1954). Eleonore Schönborn, die in Brünn geborene, aber schon längst zur berühmten “Montafonerin” gewordene und auf der Montjola ob Schruns “residierende” Zeitzeugin und Kulturdame ersten Ranges, realisierte heuer ein immer wieder aufgeschobenes Herzensanliegen – sie präsentiert zusammen mit dem Galeriebesitzer und Arzt Johann Trippolt in der Schrunser Bahnhofstraße 12 (MAP Kellergalerie) eine Ausstellung mit 59 Werken ihres 1979 verstorbenen Mannes, des Kunstmalers Hugo Schönborn. Diese ist noch bis 12. Dezember 2010 geöffnet.
Hugo Schönborn (1916 in Böhmen -1979 Wien)
Wandert man durch die Ausstellung, so entdeckt man viele bekannte Genres – Picasso, Miro, Marc, die Expressionisten etc .in verschiedensten Techniken lassen grüßen, aber dennoch drücken Schönborns Werke stets einen erkennbaren, eigenen künstlerischen Willen aus. Eleonore Schönborn: “Mein Mann war vielseitig begabt bis hin zu seinem industriell verwerteten Farbenatlas oder Brillenfassungen für Dior, doch seine künstlerische Unruhe endete meist in einem gewissen Chaos, auch was den Nachlass als Maler betrifft.”
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