Wer bewegt Vorarlberg? Die 100 einflussreichsten Persönlichkeiten 2025
Einfluss ist mehr als Bekanntheit. Er kann sichtbar oder leise wirken, kurzfristig oder über Jahre hinweg. Genau diesen breiten Begriff hat eine elfköpfige Jury im Jahr 2025 aufgegriffen, um die 100 einflussreichsten Persönlichkeiten Vorarlbergs zu bestimmen.
Einfluss: Was bewertet wurde
Die Jury stützte sich auf eine Definition, die zwei Ebenen verbindet: Einfluss hat, wer konkret auf das Leben in Vorarlberg einwirkt – etwa durch Entscheidungen, öffentliche Wirkung oder Gestaltungskraft. Einfluss hat aber auch, wer formale Bedeutung besitzt – etwa durch ein politisches Amt, eine wirtschaftliche Führungsrolle, große Reichweite oder gesellschaftliche Anerkennung.
Bewertet wurden fünf Einflussarten: politisch-gesellschaftlicher Einfluss, wirtschaftlicher Einfluss, Innovationskraft und Zukunftsorientierung, Nachhaltigkeit des Einflusses sowie Sichtbarkeit und Anerkennung.
Wer berücksichtigt wurde – und wer nicht
Berücksichtigt wurden ausschließlich Personen, die eine enge Verbindung zu Vorarlberg haben und im Jahr 2025 nachweislich Einfluss ausüben – in Politik, Wirtschaft, Kultur, Medien, Wissenschaft, Bildung, Gesellschaft oder Sport.
Nicht berücksichtigt wurden Personen, die heute keine aktive Rolle mehr spielen, lediglich durch familiäre oder private Bekanntheit sichtbar sind oder aufgrund rechtlicher oder ethischer Verfehlungen stark umstritten sind. Ebenso wurden Russmedia-Mitarbeitern sowie Mitglieder der Jury nicht bewertet.
So lief der Juryprozess ab
Die Redaktion der Vorarlberger Nachrichten stellte zunächst eine Longlist zusammen. Diese wurde von der Jury ergänzt, diskutiert und überarbeitet. Am Ende standen 186 Namen. Jedes Jurymitglied bewertete diese unabhängig und schriftlich – nach einem Punktesystem von 10 bis 1 Punkt für jeweils 10 Personen. Alle übrigen erhielten 0 Punkte.
Auf Basis dieser Einzelwertungen wurde in einer finalen Sitzung die endgültige Liste erstellt. Gleich bewertete Plätze wurden bereinigt, alle Platzierungen gemeinsam eingeordnet. Die Liste wurde einstimmig beschlossen.
Die Spitzenplätze
Auf Platz eins der Liste steht Landeshauptmann Markus Wallner. Es folgen der Unternehmer Franz Rauch sowie die Brüder Philipp und Martin Blum.
Unter den ersten zehn finden sich auch Landesbischof Benno Elbs, illwerke-vkw-Vorstand Christof Germann, der Geschäftsführer der Landeskrankenhäuser Gerald Fleisch, Landesstatthalter Christof Bitschi, Landesrat Marco Tittler und Unternehmer Guntram Drexel.
Die Liste umfasst 100 Personen aus verschiedensten Bereichen – darunter Politik, Wirtschaft, Recht, Kultur, Medien, Bildung und Zivilgesellschaft.
Debatte erwünscht
Die Veröffentlichung der Liste löste – wie von den Organisatoren beabsichtigt – eine breite öffentliche Diskussion aus. In einem Video beantworteten Isabel Russ und Hanna Reiner häufige Rückmeldungen aus der Leserschaft. Dabei betonten sie, dass die Liste kein absolutes Ranking, sondern eine Momentaufnahme sei: ein Ausgangspunkt für Debatten über Machtverhältnisse, Sichtbarkeit und gesellschaftliche Strukturen in Vorarlberg.
Auch kritische Fragen wurden angesprochen – etwa zur Geschlechterverteilung oder zur Rolle von Berufsgruppen wie Handwerk oder Pflege. Die Redaktion kündigte an, Rückmeldungen ernst zu nehmen und künftig über weitere Formate – etwa eine Liste der „stillen Alltagshelden“ – nachzudenken.
(VOL.AT)
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