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Wenn der Achraintunnel zu ist

Arbeiten im Achraintunnel Mitte Oktober: „Qualitätsmängel.“
Arbeiten im Achraintunnel Mitte Oktober: „Qualitätsmängel.“ ©Hartinger
Achraintunnel: Seit Inbetriebnahme insgesamt 17 Mal gesperrt, davon drei Mal länger.

Alberschwende, Schwarzach. Seit Inbetriebnahme Ende Jänner 2009 war der Achraintunnel des Öfteren gesperrt. Wie die „VN“ berichteten, hatte die FPÖ in diesem Zusammenhang eine Anfrage an den zuständigen Landesrat Karlheinz-Rüdisser gerichtet und darin detaillierte Informationen zur genauen Anzahl und zu den jeweiligen Gründen der Sperren gefordert. Diese Beantwortung liegt nun vor. Demnach war der Tunnel zwischen Jänner bis Mitte Oktober insgesamt 17 Mal in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. Nur drei dieser Sperren – Ende April, Anfang Juli und Mitte Oktober – dauerten länger, die restlichen in der Regel nur wenige Minuten. Warum aber fanden diese drei länger andauernden Sperren statt? In der Anfragebeantwortung heißt es, dass es sich im April und im Oktober „um reguläre Sperren im Rahmen der betrieblichen Erhaltung zur Reinigung und Wartung“ gehandelt habe.

200 Quadratmeter

Demnach seien an diesen Tagen unter anderem Tunnelwände, Pannenbuchten, Fahrbahn und Beleuchtung gerei­nigt worden. „Im Rahmen dieser Sperren“, heißt es, „wurden von den bauführenden Firmen kleinere, offene Restarbeiten und Mängel behoben.“ So seien insbesondere von jener Firma, die mit der Beschichtung der Tunnelwände beauftragt war, „aufgrund von Qualitätsmängeln rund 200 Quadratmeter des Anstrichs der Beschichtung“ erneuert worden. Sämtliche dieser Arbeiten sind im Rahmen der Gewährleistung abgewickelt worden, schreibt Rüdisser. Was ist mit der Sperre im Juli? „Die starken Regenfälle in ­diesem Zeitraum führten dazu, dass die teilweise verstopfte Tunnelhauptentwässerung die anfallenden Bergwässer nicht mehr aus­reichend ableiten konnte.“ Dieser Mangel sei „unter Beiziehung einer Fremdfirma durch Spülen der gesamten Tunnelentwässerung behoben“ worden.

„Weiter beobachten“

FPÖ-Landtagsvizepräsident Ernst Hagen – er hatte die Anfrage eingebracht – ist „im Prinzip“ mit den Antworten zufrieden. Allerdings sei klar: „Wir werden weiter beobachten, wie sich der Achraintunnel in naher Zukunft entwickelt.“ Gebe es weitere Sperren, müsse „hinterfragt werden, ob bautechnische Maßnahmen nicht korrekt ausgeführt worden sind“. Die Anhäufung der Sperren sei jedenfalls auffällig.

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