Anders als in Österreich insgesamt, wo das Insolvenzgeschehen 2002 auf hohem Niveau verharrte, anders erst recht als beim Haupthandelspartner Deutschland, über das heuer eine
Rekord-Pleitewelle hinwegrollte, fiel heuer in Vorarlberg die Zahl
der Firmeninsolvenzen deutlich – um ein Viertel – unter den hohen
Stand der letzten vier Jahre. Der KSV schlussfolgert daraus, dass
“unsere Firmen gut mit der angespannten Wirtschaftslage zu leben
gelernt haben” (KSV-Chef Peter Mayer).
Während die 75 heuer beim Landesgericht Feldkirch eröffneten
Firmeninsolvenzen also einen markanten Rückgang bedeuten, stieg die
Zahl der eröffneten Privatkonkurse weiter an (auf 210). Das führt
Mayer u.a. darauf zurück, dass der Gesetzgeber durch Erleichterungen
das Instruement für mehr Verschuldete zugänglich machte.
Die größte Firmeninsolvenz heuer war jene von Textilservice
Sulzenbacher Hard mit fast 18 Mill. Euro an geschätzten Passiva.
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