Österreich liegt damit im internationalen Trend, sind weibliche Staatsoberhäupter derzeit nämlich eher auf dem Rückzug. Nur vier der 27 EU-Staaten haben aktuell eine Königin oder Präsidentin, während es vor sechs Jahren noch fünf von 28 gewesen waren.
Tod der Queen hat gravierende Auswirkungen auf Quote
Nur drei der 21 Republiken der Europäischen Union haben eine Präsidentin und nur eine von sechs Monarchien eine Königin. Es sind dies Dänemark (Königin Margrethe II.) sowie Ungarn (Präsidentin Katalin Novák), Griechenland (Katerina Sakellaropoulou) und die Slowakei (Zuzana Čaputová). Mit Vjosa Osmani (Kosovo) und Maia Sandu (Moldau) gibt es in Europa noch zwei weitere Präsidentinnen.
Großbritannien hat seit Anfang September, als Queen Elizabeth II. starb, kein weibliches Staatsoberhaupt mehr. Der Tod der Queen hat auch gravierende Auswirkungen im Weltmaßstab, war sie doch auch Staatsoberhaupt in 14 weiteren Staaten, darunter Australien, Neuseeland oder Kanada. Sie alle haben nun nach über sieben Jahrzehnten mit Charles III. wieder ein männliches Staatsoberhaupt.
Zehn Staaten außerhalb Europas mit weiblichem Staatsoberhaupt
Fast wäre in diesem Kreis auch der Karibikstaat Barbados dabei, der sich Ende 2021 zur Republik erklärt hatte. Der Queen folgte damals ihre Generalgouverneurin Sandra Mason als Staatsoberhaupt nach. Damit ist Barbados einer von zehn außereuropäischen Staaten mit einer Präsidentin.
Die weiteren sind Georgien (Salome Surabischwili), Indien (Droupadi Murmu), Tansania (Samia Suluhu Hassan), Äthiopien (Sahle-Work Zewde), Taiwan (Tsai Ing-wen), Nepal (Bidhya Devi Ghandhari), Singapur (Halimah Yacob), Honduras (Xiomara Castro) sowie Trinidad und Tobago (Paula-Mae Weekes).
(APA)
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