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Weltweit Demonstrationen am Tag der Arbeit

Am Tag der Arbeit haben weltweit hunderttausende Menschen demonstriert. Wie etwa in Frankreich und Russland richtete sich der Protest auch an anderen Ländern gegen die Politik der jeweiligen Regierungen.

Die meisten Kundgebungen verliefen weitgehend friedlich.

In Nepal gingen die Menschen einen Tag nach Aufhebung des Ausnahmezustands für mehr Demokratie auf die Straße. Mehr als 200.000 Japaner forderten ein Verbot von Atomwaffen und wandten sich gegen eine Änderung der pazifistischen Verfassung ihres Landes.

In Moskau schwenkten Teilnehmer eines von den Kommunisten und anderen Oppositionsparteien organisierten Protestmarschs Plakate mit Lenin- oder Stalin-Porträts und dem Aufruf: „Steht auf, rettet Russland!“ Jugendliche verbrannten Bilder von Präsident Putin. Zeitgleich versammelten sich am Sonntag aber auch Tausende von Anhängern der Kreml-nahen Partei Vereintes Russland zu einer Kundgebung. In der Ukraine protestierten 2.500 Kommunisten gegen die pro-westliche Regierung von Präsident Juschtschenko.

In Frankreich riefen Gewerkschaften zu Demonstrationen für höhere Löhne, gegen Arbeitszeitverlängerung und gegen die Streichung des Pfingstmontags als Feiertag zur Finanzierung einer besseren Versorgung der Pensionisten auf. Die Hauptkundgebung sollte am Nachmittag in Paris stattfinden.

Tausende Spanier beteiligten sich an Kundgebungen für einen bessere soziale Absicherung und den Erhalt von Arbeitsplätzen. Spanische Gewerkschaften kritisierten auch die hohe Zahl von Zeitverträgen.

An den traditionellen Mai-Kundgebungen in ganz Deutschland beteiligten sich nach Gewerkschaftsangaben 530.000 Menschen, etwas mehr als im Vorjahr. Der Sprecher des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Hilmar Höhn, führte das auf die zugespitzte Lage in vielen deutschen Betrieben zurück.

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