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Weltpremiere von "Operation Walküre"

Zahlreiche Stars haben in New York die langerwartete Weltpremiere des Films "Operation Walküre" über das gescheiterte Hitler-Attentat gefeiert. | Premiere mit Staraufgebot

Neben Hauptdarsteller Tom Cruise, der Claus Schenk Graf von Stauffenberg spielt, stellten sich am Montagabend (Ortszeit) unter anderem Kenneth Branagh, Bill Nighy, Eddie Izzard und Regisseur Bryan Singer dem Blitzlichtgewitter der Fotografen am Broadway. Zur Uraufführung waren auch die deutschen Schauspieler Thomas Kretschmann und Christian Berkel angereist. Sebastian Koch begleitete seine Lebensgefährtin, Carice van Houten, die als Nina von Stauffenberg zu sehen ist.

Für einen Hollywood-Film mit glänzender internationaler Besetzung war die Feier ungewöhnlich zurückhaltend. “Operation Walküre” wurde der Öffentlichkeit nicht in einem großen Premierenkino präsentiert, sondern in einem kleineren Saal des renommierten Lincoln Centers. Neben den Fotografen harrten im Nieselregen nur mehrere Dutzend Fans aus. Darunter waren auch einige Scientology-Gegner, die durch Gitter abgeschirmt lauthals gegen Cruise protestierten.

“Ich wollte einfach den bestmöglichen Film drehen. Es ist ein zeitloser Thriller. Der Mensch gegen alle Chancen”, sagte Hollywood-Schauspieler Cruise am Premierenabend der “USA Today”. Obwohl die erste Kritik im Filmfachblatt “Variety” zwiespältig war – die Premierengäste zeigten sich begeistert von der in den USA wenig bekannten Geschichte um die Wehrmachtsoffiziere, die am 20. Juli 1944 versucht hatten, mit dem Attentat auf Hitler den Krieg zu beenden. Für einige Zuschauer war es wie eine Geschichtsstunde.

“Der Film war sehr bewegend. Ich wusste, dass es französischen Widerstand gegeben hat, aber nichts über den deutschen Widerstand”, sagte Marie Hughes aus New York nach der Uraufführung. “Ich wusste zwar, dass es Attentatsversuche gegeben hatte, aber nicht in welchem Ausmaß und in den höchsten Rängen. Es sind alles fantastische Schauspieler. Am Ende hält man eine halbe Stunde lang den Atem an” sagte die Britin Eberina Fox.

Die “Walküre”-Dreharbeiten in Deutschland im vergangenen Jahr hatten Schlagzeilen gemacht. Für kontroverse Diskussionen sorgte vor allem, ob ein bekennender Scientologe wie Cruise die Hauptrolle übernehmen dürfe. Auch um die Genehmigung für Aufnahmen im Innenhof des historischen Berliner Bendlerblock gab es heftige Querelen.

In den US-Kinos läuft der zeitgeschichtliche Film am 25. Dezember an. Das qualifiziert “Walküre” noch für das Oscar-Rennen im Frühjahr. Die Europapremiere ist am 20. Jänner kurz vor der Berlinale in der deutschen Hauptstadt geplant. “Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat” läuft deutschlandweit am 22. Jänner in den Kinos an.

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