Ich habe immer schon geträumt, beim Weltcup in Kitzbühel zu starten und werde alles geben, um in die Punkteränge zu kommen”, sagt der 24-jährige Hossein Kalhor aus dem iranischen Ort Dizin. Damit nimmt erstmalig in der Geschichte des Skirennsports ein Perser an einem Weltcuprennen teil.
Mit österreichischem Know-How unterwegs
Was auf den ersten Blick unglaublich klingt – im Iran gibt es zwar zwei Skigebiete aber das Land konnte noch nie als Skination von sich reden machen – soll bei den Slalom-Rennen in Kitzbühel und Schladming Realität werden. Auf dem Weg dorthin bekommt er Unterstützung von ÖSV-Trainer Michael Stocker, der seit Wochen mit Kalhor in seinem Heimatort Dizin im Iran trainiert.
Neun Kilo Geburtsgewicht
Der junge Athlet bringt gute Voraussetzungen mit. Mit neun Kilogramm Geburtsgewicht kam er als schwerstes Baby des Irans auf die Welt. Auch im internationalen Grasski-Zirkus wartete Kalhor schon mit ausgezeichneten Resultaten auf. Bei den Weltmeisterschaften im Jahr 2007 belegte Kalhor den zweiten Platz und in diesem Jahr holte er sich die Bronze-Medaille. Für den 1984 als Sohn eines Bergbauern geborenen Perser stellen die Rennen in Österreich eine Rückkehr zu den Wurzeln seiner Karriere dar: Im Sommer 2004 absolvierte er sein erstes Grasski-Rennen in der Jugendklasse in Bad Tatzmannsdorf.
“Grasski ist der härtere Sport”
Die Konkurrenz fürchtet Kalhor nicht. Grasski ist zwar in Österreich weitgehend unbekannt, aber der wesentlich härtere und gefährlichere Sport”, schmunzelt er. Wir trainieren im Winter auf der Skipiste, um im Sommer optimal für die Grasski-Saison vorbereitet zu sein”, erzählt der Perser. Eine gewichtige Ansage, die jedoch bei Kalhor nicht verwundert: Mit 9 Kilogramm bei der Geburt kam er als schwerstes Baby des Irans auf die Welt.
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