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Weltelite „holzt“ im Montafon

Josef Bitschnau aus Bartholomäberg ist neben Herwig Erhard „Montafoner Lokalmatador“. Beide nehmen die Herausforderung beim erstmaligen Vergleichswettkampf am 21. Juli in Tschagguns ambitioniert auf.
Josef Bitschnau aus Bartholomäberg ist neben Herwig Erhard „Montafoner Lokalmatador“. Beide nehmen die Herausforderung beim erstmaligen Vergleichswettkampf am 21. Juli in Tschagguns ambitioniert auf. ©DN-Sektion der LKV
Premiere der ganz besonderen Art: Erstmals messen Aktive der vier Länderteams aus Österreich, Liechtenstein, Deutschland und Italien, die sich für die heurige Forstarbeiter-WM qualifiziert haben und Lokalmatadoren im Montafon ihre Leistungsfähigkeit. Interessierte und Gäste können sich in einem bewirteten Zelt vor dem Hotel „Montafonerhof“ ein Bild von der Forstarbeit als Sport machen.

Entasten und Kettenwechsel an der Motorsäge in Sekundenschnelle nach einem strengen, internationalen Reglement: In diesen zwei Bewerben kämpfen die WM-Teilnehmer um den Sieg. Bei der Weltmeisterschaft in Weißrussland Ende August treten rund 30 Nationen in fünf Bewerben an. Österreich ist als Mannschaft Titelverteidiger der WM 2010 in Kroatien. 

 

Dass im Vorfeld ausgerechnet im Montafon ein Vorbereitungswettkampf stattfindet, ist kein Zufall: DI Hubert Malin, Forstbetriebsleiter des Stand Montafon und LK-Vizepräsident steht  der Trägerorganisation „Forstwettkampfverein Österreich“ als Obmann vor und kennt die Bedeutung des Berufs. „Fast 40 Prozent unserer Landesfläche sind mit Wald bedeckt, genutzt wird bis heute weniger als eigentlich notwendig wäre, um die vielen Funktionen des Waldes langfristig aufrecht erhalten zu können. 

 

In der gesamten Kette der Bewirtschaftung ist bestens qualifiziertes Personal notwendig. Die Anforderungen sind vielfältig, jeder Einzelne muss körperlich fit sein. Allein in Vorarlberg sichert die Forst- und Holzwirtschaft 3.500 Arbeitsplätze. Bundesweit betrachtet, bildet die Branche nach dem Tourismus den zweitgrößten Devisenbringer“. Das österreichische Team ist für die WM optimal motiviert: Der 30-jährige Andelsbucher Benjamin Greber, Harald Umgeher und Robert Leichtfried (beide NÖ) und der Kärntner Johannes Koch als Junior. Koch räumte erst kürzlich bei der Europameisterschaft der Waldarbeit für Schüler und Studenten in Slowenien die Medaillen geradezu ab.

 

Die Ausscheidungen und Teilnahmen an den lokalen, nationalen und internationalen Bewerben der österreichischen Forstarbeiter sind nur dank den Sponsoren Stihl, Husqvarna, Raiffeisen Österreich, Pfanner Schutzbekleidung, Servus TV, Österreichische Bundesforste und mit Unterstützung des Österreichischen Landarbeitertags,  sowie des Lebensministeriums möglich. Die Veranstaltung wird von Schruns Tschagguns Tourismus ausgerichtet.

 

Ebenfalls das komplette Team kommt aus Deutschland. Aus Italien werden drei Wettkämpfer erwartet. Weiters mit dabei: Die Montafoner Lokalmatadoren Josef Bitschnau und Herwig Erhard, beide sind bereits im Forstwettkampf seit vielen Jahren auf verschiedenen Ebenen „weltmeisterlich“ unterwegs.

 

Dämmerschoppen und Hausmusik

Forst, Holz und Tourismus: Im Montafon werden die Synergien durch den einzigartigen Vorbereitungswettkampf optimal genutzt: Am Samstag, 21. Juli geht es um 14 Uhr vor dem „Montafonerhof“ in Tschagguns los, gegen 17 Uhr wird feststehen, wer es auf das Podest geschafft hat. 

 

Anschließend führt die Gastlichkeit Regie. Dämmerschoppen und Hausmusik laden zum „Hock“ bis in die Abendstunden.  Das Hotel feiert von 15. bis 22. Juli das 25-Jahr-Jubiläum. „Heute wird geholzt“ wurde von der Familie Tschohl in den Kalender der Highlights während dieser Woche eingebettet. 

 

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