Vor sechs Wochen, beim Trainingslager in Chile, stand Greber zum letzten Mal auf Ski. Seither ging nicht mehr viel: “Die Schmerzen im Knie haben leider zu-, statt abgenommen”, sagt der Mellauer leicht deprimiert. Auf die Schneekurse am Stilfser Joch und im Pitztal musste er verzichten, das Knie reagierte “beleidigt” nach den Belastungen von Chile. “Ob ich drei Stunden mit dem Rad fahre oder einen Tag lang auf dem Ski stehe, sind zwei Paar Schuhe”, musste die Nummer 13 der Weltrangliste erkennen. “Die intensive Trainingsphase auf Schnee hat dem Knie zugesetzt.” Momentan kann Greber zwar “locker auf dem Ergometer treten. Allerdings ist Radfahren nicht das, was ich derzeit tun, müsste, würde ich mich auf die Weltcuprennen vorbereiten.”
Wie geht es weiter? “Ich werde mich in der nächsten Woche bei der Einkleidung des ÖSV-Teams in Graz mit Abfahrtschef Robert Trenkwalder zusammensetzen.” Der 31-Jährige schließt auch einen neuerlichen Eingriff bei Dr. Christian Schenk nicht aus.
Und irgendwann in nächster Zeit, das weiß der Bregenzerwälder, wird die Karriere-Entscheidung fallen müssen: “Die WM 2005 in Bormio reizt mich gewaltig. Wenn ich aber Pech habe, wird das Knie nie mehr für den Rennsport belastbar sein.” Dann müsste Greber als Sportinvalide “abschwingen”.
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