
An dieser Stelle kommt ein weiterer Meilenstein der technischen Evolution zum Vorschein. Denn Tesla bietet einen Antrieb mit ausschließlich Elektromotor an, nicht wie die großen deutschen Hersteller eine Mischung aus Benzin und Elektromotor, also die sogenannten Hybrid-Modelle. Ein wesentlicher Nachteil daran könnte sein, dass man in Bezug auf Wartung und Reparatur selbstverständlich beide Systeme sowie deren Zusammenspiel berücksichtigen muss. Fällt die Mischung weg, so bleibt bei Tesla nur noch die „einfachere“ und wartungsärmere Variante. Suchte man bis dato bei den deutschen Herstellern vergeblich nach einer Allradvariante, so wird man bei Tesla diesbezüglich auch bereits bedient und zwar mit dem sogenannten Dual Motor Allradantrieb. Der Dual Motor Allradantrieb des Model S ist herkömmlichen Allradantrieben vermeintlich überlegen. Dank der zwei Motoren – einem an der Vorder- und einem an der Hinterachse – kann das Model S das Drehmoment an den Vorder- und Hinterrädern separat steuern. Die Steuerung erfolgt digital und daher wesentlich direkter und präziser als eine mechanische Kraftübertragung. Mit einem Tesla S können heute bereits Reichweiten von bis zu 500 km erreicht werden. Wenn man dies nun mit den Angaben der anderen Hersteller vergleicht, kommt man aus dem Staunen nicht mehr her raus.

Was man noch erwähnen sollte ist, dass auch ein anderer großer Konzern bei der Entwicklung eines eigenen Autos ist. Es handelt sich dabei um Google, die bisher mit Autobau jedoch nichts auf dem Hut hatten. Vor Kurzem wurde das Google Driverless Car in einer frühen Phase der Entwicklung erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Auch dieses Fahrzeug wird rein elektrisch angetrieben, jedoch ist das vorrangige Ziel von Google nicht der Antrieb, sondern die Tatsache, dass das Fahrzeug gänzlich alleine fährt und daher keinen Fahrer mehr benötigt. Ein serienreifes Fahrzeug ist nicht vor dem Jahr 2029 zu erwarten.
Fazit aus dem Vergleich der Hersteller ist, dass sehr wohl bereits echte Alternativen zu leistbaren Konditionen auf dem Markt verfügbar sind. Als Maßstab kann diesbezüglich wohl Tesla angesehen werden, aber welches Fahrzeug oder Konzept letztlich wirklich das Beste ist, kann man nur subjektiv beurteilen. Da hier auch so Dinge wie Markenvorliebe und Design einen großen Einfluss nehmen. Offen bleibt jetzt noch die Frage ob es denn wirklich sinnvoll ist und einen Vorteil bringt, wenn man heute bereits auf alternative Antriebe umsteigt? Dieser Frage werden wir uns im 4. Teil unserer Artikelserie widmen.
Autor und Bildrechte: Mag.(FH) Manfred Erwin Winter
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