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Weiterhin keine Einigung bei Lehrerdienstrecht

Schwierige Verhandlungen im Bildungsbereich
Schwierige Verhandlungen im Bildungsbereich
Eine Einigung zur Reform des Lehrerdienstrechts ist auch nach der am Mittwochabend zu Ende gegangenen Verhandlungsrunde zwischen Regierung und Gewerkschaft nicht in Sicht. "Wir liegen in vielen Bereichen noch relativ weit auseinander", so Lehrer-Chefverhandler Paul Kimberger (FCG) nach den Gesprächen mit Unterrichtsministerin Schmied, Beamtenministerin Heinisch-Hosek und Finanzministerin Fekter.


An diesen hatten erstmals nicht nur Pflichtschullehrervertreter Kimberger und Eckehard Quin (FCG) für die AHS-Lehrer teilgenommen, sondern auch Vertreter der Lehrer an berufsbildenden bzw. landwirtschaftlichen Schulen. Wäre es nach den Gewerkschaftern gegangen, hätte man bereits bei der letzten Runde vor zwei Wochen in dieser Konstellation verhandelt. Allerdings hatte Heinisch-Hosek das Treffen nach gut einer Stunde abgebrochen, da die 17 Mann starke Verhandlungstruppe “überfallsartig” angekommen sei.

Das heutige Treffen, bei dem teils in der großen Gruppe, teils in kleiner Konstellation gesprochen wurde, sei indes “sehr konstruktiv” verlaufen, betonte eine Sprecherin Heinisch-Hoseks gegenüber der APA. Auch Kimberger sprach von einem “guten Gespräch ohne Befindlichkeiten”. Das Ziel der Verhandlungen in der großen Runde sei gewesen, “die Zugänge der unterschiedlichen Berufsgruppen zu beleuchten”, so Heinisch-Hoseks Sprecherin.

Kimberger sprach von einer “durchaus klugen” Maßnahme, diesmal alle Lehrer anzuhören. Immerhin gebe es gerade im berufsbildenden Bereich spezielle Notwendigkeiten: Wenn man aus der Privatwirtschaft gute Leute an die Schulen holen wolle, komme man mit dem vorgesehenen Junglehrergehalt nicht weit.

Bei der nächsten, schon bald angesetzten Verhandlungsrunde soll es dann ausschließlich um die Zahl des Unterstützungspersonals wie Schulpsychologen und Sozialarbeiter gehen, wo man laut Unterrichtsministerium noch weit auseinanderliegt.

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