Mindestens fünf Taliban-Kämpfer wurden bei einem Angriff auf ein Militärlager in der westlichen Provinz Farah getötet, wie das Verteidigungsministerium am Sonntag mitteilte.
Zivilisten verletzt
Zudem habe ein Selbstmordattentäter bei einem Angriff auf einen Stammesältesten in der südlichen Provinz Helmand einen Polizisten getötet. Zwei Zivilisten seien verletzt worden. Am Dienstag waren bei einem Selbstmordattentat im Zentrum Kabuls mindestes 64 Menschen getötet und weitere 347 verletzt worden. Es war der seit Jahren schwerste Anschlag in der afghanischen Hauptstadt. Zu dem Attentat bekannten sich die radikal-islamischen Taliban.
Kabuls Polizeichef Abdul Rahman Rahimi sagte in der Nacht auf Sonntag, der Anschlag vom Dienstag sei von dem radikalislamischen Hakkani-Netzwerk geplant worden. Das gefürchtete Netzwerk hat Stützpunkte in Pakistan und verfügt über Kontakte zu den Taliban. Die Regierung in Islamabad äußerte sich zunächst nicht dazu.
Friedensgespräche gefährdet
Afghanistan und Pakistan beschuldigen sich seit langem gegenseitig, Islamisten Schutz zu gewähren. Die neuen Vorwürfe aus Kabul könnten die Friedensgespräche zwischen Vertretern beider Länder gefährden. Der “Friedensallianz” gehören auch China und die USA an. “Der Prozess (der Versöhnung) scheint nun vorbei zu sein”, sagte der Sicherheitsexperte Fida Khan in der nordwestpakistanischen Stadt Peshawar. (APA)
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