Kritische Stimmen für die derzeitige Versorgung von Feldkircher Bildungsstätten durch das niederösterreichische Unternehmen Gourmet Menü Service” gibt es derzeit nicht nur von etlichen Politikern (SP, Grüne, FP) der Montfortstadt. Auch im VN-Bürgerforum wird der sogenannte Mittagstisch” in dieser Form hinterfragt.
LKH-Küche als Lieferant?
So regt beispielsweise Ingrid Hosp eine Belieferung durch die neue Zentralküche am LKH an. Auch Zusammenschlüsse einiger regionalen Zentralküchen” oder/und die Einbindung in den Kochunterricht wären für Hosp denkbar. Thomas Spöttl weist darauffolgend hin, dass eine Speisenversorgung der Kindergartenkinder und Schüler aus der LKH-Zentralküche rechtlich und politisch gar nicht mehr umsetzbar” sei: Bereits vor Jahren wurde seitens der Nachbarn des LKH und unserer Bürgerinitiative mehrfach öffentlich hingewiesen, die Zentralküche in einem Gewerbegebiet mit guter Verkehrsanbindung anzusiedeln, um externe Einrichtungen mit Speisen versorgen.” All diese Argumente hätten aber, so Spöttl, die Verantwortungsträger nicht interessiert”.
Voriger Anbieter nimmt Stellung
Ebenfalls zu Wort meldet sich im Bürgerforum Marijo Ladinek, der mit seinem Familienbetrieb, dem Bahnhofrestaurant Feldkirch”, vor der Belieferung durch das Unternehmen aus St. Pölten die Mittagstische” in Feldkirch belieferte. Er zeigt sich schockiert” aufgrund der Aussage von Stadtrat Guntram Rederer, nach der wegen eines Ausfalls eines Anbieters kurzfristig” eine neue Lösung gesucht worden sei. Dies, so Ladinek, entspreche nicht den Tatsachen: Zwei Wochen vor Schulanfang hat uns die Stadt Knall auf Fall mitgeteilt, dass sie ihr Essen aufgrund der hohen Transportkosten und aus Umweltgründen auf Tiefkühlkost umstellen würden.” Leider hätte es auch keine Möglichkeit für ein einvernehmliche Lösung gegeben, denn die Geräte für die Tiefkühkost” seien zu diesem Zeitpunkt bereits bestellt worden.
Waren stets bemüht”
Wie Ladinek weiter ausführt, sei man stets bemüht gewesen, frisch und gesund zu kochen und auf Wünsche und Anregungen einzugehen”. Man habe die vergangenen fünf Jahre täglich gerne frisch aufgekocht, dafür seien extra zwei zusätzliche Mitarbeiter eingestellt worden, die nach dieser überraschenden Spontanentscheidung der Stadt nur schwer gehalten werden” könnten. Ladinek betont seine Gesprächsbereitschaft, um künftig die Belieferung mit frischer Kost wieder zu gewährleisten. (VN-btx)
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