Weiter keine Spur der entführten Europäer im Jemen

Die Gemeinschaft der islamischen Geistlichen im Jemen hat die Geiselnahme und Ermordung der drei ausländischen Helferinnen in dem arabischen Land unterdessen scharf verurteilt. “Es ist ein übles Verbrechen, diese Menschen zu entführen und Frauen zu töten, die in einem Krankenhaus arbeiteten, um den Menschen zu helfen”, hieß es in einer Erklärung der Religionsgelehrten. Der Mord an den zwei deutschen Frauen und der koreanischen Lehrerin widerspreche nicht nur den Prinzipien des Islam sondern auch den Traditionen der Araber “seit den Tagen des Propheten Mohammed.”
Die Gruppe war am Freitag während eines Ausfluges in der nordwestlichen Provinz Saada verschleppt worden. Am Montag fanden Hirten in einem Tal die Leichen von zwei deutschen und der südkoreanischen Frau. Die Ausländer hatten alle im Jumhuri-Krankenhaus in Saada gearbeitet.
Wer hinter der Entführung steckt, ist nach wie vor völlig unklar. In jemenitischen Medienberichten war von einem Machtkampf zwischen einem lokalen Drogenschmuggler und den Sicherheitskräften in Saada die Rede. Nach dieser offiziell nicht bestätigten Version sollen die Ausländer von einem Drogenboss als Faustpfand entführt worden sein, um die Behörden zur Herausgabe einer beschlagnahmten Drogenlieferung zu zwingen. Die Regierung sei darauf nicht eingegangen, weshalb die Entführer zunächst die Frauen ermordet hätten.
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