Die Ermittlungen liefen weiter in alle Richtungen, könnten aber noch Wochen dauern, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Die Sonderkommission sei von 50 auf 80 Mitarbeiter aufgestockt worden. Die Zusammenarbeit mit den aus der Türkei entsandten Brandschutzexperten laufe reibungslos. “Das ist eine produktive, professionelle Zusammenarbeit”, sagte er.
Aus Ermittlungsgründen wollte der Sprecher keine Angaben zur Befragung der beiden Mädchen machen, die vor dem Brand einen zündelnden Mann im Treppenhaus gesehen haben wollen. Er sagte lediglich, eines der Mädchen sei traumatisiert. Deswegen könne es auch nicht immer wieder befragt werden. Nicht bestätigt haben sich seinen Angaben zufolge Gerüchte, wonach es früher schon mal Drohungen gegen die Hausbesitzer gegeben haben sollte. Die Ermittler hätten keine entsprechenden Anhaltspunkte gefunden.
Bei der Brandkatastrophe am Sonntag waren neun Türken ums Leben gekommen und 60 Hausbewohner verletzt worden. Vor allem in türkischen Medien war spekuliert worden, dass es sich um Brandstiftung aus Ausländerhass handeln könnte. Am Donnerstag hatte der türkische Ministerpräsident Tayyip Erdogan die Brandruine besichtigt und die Medien zur Mäßigung aufgerufen.
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