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Weihnachtsgeschäft bestenfalls auf Vorjahresniveau

Bregenz - Der Vorarlberger Einzelhandel wird das Ergebnis des vorjährigen Weihnachtsgeschäftes nur schwer überbieten können.

Die Innenstädte verzeichneten zwar am letzten Einkaufssamstag gute Frequenzen, ein Umsatzplus für das gesamte Weihnachtsgeschäft gegenüber dem von 2006 traute sich jedoch keiner der Verantwortlichen zu prophezeien. Zugelegen konnten hingegen die Einkaufszentren.

Ganz klar auf der Gewinnerseite lagen im diesjährigen Weihnachtsgeschäft in Vorarlberg die Sportartikelhändler. Ein großer Markt in Dornbirn sprach von einem vorläufigen Plus von 9 Prozent. Allerdings waren die Sporthändler letztes Jahr durch fast frühsommerliche Temperaturen die großen Verlierer gewesen. Die frühen Möglichkeiten zum Wintersport in diesem Jahr ließ das Stimmungsbarometer bei den Konsumenten auf „Hoch“ steigen.

Der Verkauf von Bekleidung habe zwar in der letzten Adventwoche noch spürbar angezogen, berichteten einzelne Modehändler, die Branche werde aber insgesamt das Weihnachtsgeschäft mit einem deutlichen Minus abschließen. Neben dem Sportartikelhandel profitierten besonders der Buch-, der Uhren- und Schmuckhandel sowie Parfümerien. Quer durch alle Branchen waren Gutscheine gefragt wie noch nie.

Die Innenstadtgeschäfte hätten „sich mehr erwartet“, zeigte Fritz Schenk als Vorstandsmitglied der Dornbirner Händlerorganisation insgesamt eher enttäuscht. Trotz „lebhaftem Andrangs“ werde auch in Bludenz bestenfalls das Vorjahresniveau erreicht werden, erklärte Schenks Kollege Alexander Plakolm. Noch verhaltener der Bregenzer WIGEM-Obmann Rainer Troy: „Viele nützen die letzte Chance, die ist erst am 24. …“ Auch in Feldkirch war die Stimmung bei zahlreichen Geschäftsleuten eher gedrückt, was eine vorläufige Bilanz des heurigen Weihnachtsgeschäfts angeht. Eine positive Ausnahme die Schreibwarenhändlerin Eva-Maria Begle: „Wir leben von den Impulskäufen, wegen einem Tixo geht keiner mehr gezielt in die Stadt. Wir müssen uns noch extremer der neuen Zeit anpassen: Die besondere Kundenzuwendung macht den Unterschied zu den Scannerkassen in den EKZs aus!“

Diese standen am letzten Einkaufssamstag unter Dauerbelastung: „Ein starkes Finale“, jubelte Zimbapark-Chef Walter Simma in Bürs, und auch Messepark-Geschäftsführer Burkhard Dünser in Dornbirn gab sich „sehr, sehr zufrieden“: Das Weihnachtsgeschäft 2007 werde für das größte Einkaufszentrum Vorarlbergs „ein sehr schönes Plus“ bringen.

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