Weichen sind gestellt für den nächsten Coup

Seit damals wurde keine Finalteilnahme mehr geschafft – die beiden Erfolge im ÖHB-Cup 2006 bzw. in der abgelaufenen Saison waren neben der Teilnahme am Endspiel des Challegen-Cups vor vier Monaten die Höhepunkte. Im zehnten Jahr im Oberhaus will man aber voll durchstarten und hat deshalb noch einmal den Kader punktuell verstärkt. Die Abgänge von Robert Weber bzw. Bernd Friede wurden durch die Verpflichtungen des Litauers Valdas Klimciauskas und dem Bregenz-Urgestein Michi Knauth kompensiert. Die wichtigste Veränderung gab es allerdings auf dem Trainersektor. Mit dem gebürtigen Polen Zbigniew Tluczynski wurde ein absoluter Topmann verpflichtet. Manager Hansjörg Füssinger macht kein Hehl daraus, dass der Erwartungsdruck diesmal hoch ist: „Unser Ziel ist ganz klar der Meistertitel. Alles andere wäre für mich eine Enttäuschung.“ Der sportliche Leiter der „Roten Teufel“ fügt allerdings hinzu, dass dies nur möglich ist, wenn alle Spieler ohne Verletzungen bleiben. „Wie sehr ein Ausfall eines Leistungsträgers schmerzt, hat man letzte Saison bei Damian Wleklak gesehen. Wir haben einen guten und ausgeglichenen Kader, doch in der entscheidenden Phase hat uns dies zumindest die Finalteilnahme in der HLA gekostet.“

Der 52-jährige Tluczynski setzt sein Team nicht ganz so unter Druck wie Füssinger. „Die Spieler müssen gerne und nicht mit Angst spielen. Natürlich wollen wir in der HLA, im ÖHB-Cup und Europacup vorne mitspielen. Doch es kann nicht sein, dass nur der Titel zählt und alles andere nichts wert wäre“, betonte der Pole. Der ehemalige Torschützenkönig will dabei ein schlagkräftiges Team um Spielmacher Damian Wleklak formen: „Hard ist nicht der HC Wleklak. Wir müssen zu einer verschworenen Einheit werden. Nur wenn wir dies schaffen, können wir unsere Ziele erreichen.“

Zum Saisonauftakt gastiert Hard am Samstag in Linz, der erste Heimauftritt des „neuen“ Alpla HC Hard steigt am 13. September (19.30 Uhr) gegen Innsbruck.