Alle fünf Künstlerinnen haben gewisse Gemeinsamkeiten, sie leben und arbeiten in Wien, sie sind im Bereich der Malerei angesiedelt und sie sind in der Kunstszene durchaus bekannt. So gesehen hat Kurator Roland Haas eine einzigartige Zusammenstellung der fünf Malerinnen im Kunstforum Montafon erschaffen. Unter dem Titel “Malerei f” stellen die fünf Werke aus ihrem reichen Schatz an Bildern aus. Einerseits sind die Werke sehr gegensätzlich, andererseits ergänzen sie sich auf wundervolle Weise in der Zusammenstellung der Ausstellung. “Was macht weibliche Kunst aus? Ist sie anders als männliche Kunst, ausdrucksstärker, gefühlsbetonter oder doch nicht?”, fragte die Vernissagerednerin Kirsten Helfrich vom Kunsthaus Bregenz in ihrer Eröffnungsrede die Besucher.
Gegensätzlichkeiten
Dies zu beantworten überließ sie dem Ausstellungspublikum und stellte anstatt dessen die fünf Malerinnen – Bèatrice Dreux, Barbara Eichhorn, Franziska Maderthaner, Isa Schmidlehner und Gerlind Zeilner – näher vor. Ines ist jedoch sicher, die Künstlerinnen antworten ihren männlichen Malerkollegen mit einer starken Position und agieren mit großem Selbstverständnis, das die Ausstellung zu einem positiven Gegenentwurf werden lässt. “Bemerkenswert ist vielleicht auch noch die Tatsache, dass vier der fünf Malerinnen auch Mütter sind und ihre künstlerische Karriere trotz Kindererziehung und Haushalt doch fortsetzten. Das ist für mich ein sehr positives Signal”, ergänzte Roland Haas abschließend.
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