Fähren des britischen Konkurrenzunternehmens P&O konnten den Hafen der nordfranzösischen Stadt weder anfahren noch verlassen. Insgesamt 3.200 Menschen warteten am Hafen darauf, an Bord von zwei weiteren Fähren gehen zu können. Außerdem sollte eine Fähre mit 900 Passagieren aus Dover über den Ärmelkanal nach Calais fahren sollen.
Heimkehrende Urlauber sitzen in Frankreich fest
P&O prüfte nach Angaben der Sprecherin, die Fähren in den französischen Hafen Boulogne-sur-Mer umzuleiten. Die Blockade traf das Fährunternehmen ausgerechnet an einem Wochenende, an dem viele Briten aus dem Urlaub heimkehren wollten. Das Fährunternehmen DFDS teilte über den Kurznachrichtendienst Twitter mit, seine Schiffe könnten wie geplant aus Dover ablegen, würden aber womöglich in die französische Hafenstadt Dunkerque umgeleitet.
Am Montag wollte der französische Premierminister Manuel Valls mit Vertretern der EU-Kommission Calais besuchen. Die französische Hafenstadt stand in den vergangenen Wochen wegen der zahlreichen Flüchtlinge im Blickpunkt, die dort versuchen, auf Fähren oder durch den Eurotunnel unter dem Ärmelkanal nach Großbritannien zu gelangen. Frankreich und Großbritannien hatten ihre Maßnahmen gegen die Fluchtversuche zuletzt verstärkt.
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