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"Weg zum Tor 30 Meter länger"

Roland Kirchler kann sich mit der neuen Rolle im zentralen Mittelfeld des SCR Altach anfreunden. Der Bundesligist empfängt am Mittwoch Unterhaching.

VN: Wie läuft die Vorbereitung?
Kirchler: “Das ist mit Sicherheit eine meiner anstrengendsten Vorbereitungen in 17 Jahren Profifußball. Vor allem, was die Sommerzeit betrifft.”

VN: Der Trainer hat für Sie eine neue Position ins Auge gefasst – als zentraler, defensiver Mittelfeldspieler. Ein Problem für Sie?
Kirchler: “Für mich ist die Rolle ungewohnt. Zwar habe ich sie in Pasching unter Zellhofer einmal gespielt, aber nach zwei Monaten war damit fertig. Alle wissen, dass ich im Spiel oft vor dem Tor auftauche, in dieser Rolle wird der Weg zum Tor um 30 Meter länger. Aber ich habe mit dem Trainer gesprochen. Ich probier es auf jeden Fall, denn ich bin nicht der Typ Spieler, der nein sagt.”

VN: Haben Sie nach all den Turbulenzen im Frühjahr auch an einen Wechsel gedacht?
Kirchler: “Eigentlich habe ich das nicht überlegt. Tirol wäre vielleicht eine Alternative gewesen, aber nicht unter diesen Umständen. Für uns war nach dem Frühjahr einfach wichtig, dass ein Schnitt gemacht wurde. Nach all den Vorfällen ist ein Neuanfang unsere einzige Chance.”

VN: Ein solcher ist ja durch den neuen Trainer gegeben. Was hat sich verändert?
Kirchler:
“Der Trainer legt sehr viel Wert auf Disziplin und Pünktlichkeit. Diesbezüglich haben wir sicherlich einen Fortschritt gemacht. Auch was das Training betrifft. Die Pulsuhren sind gut zu kontrollieren, da kann sich keiner ausklinken.”

VN: Das zweite Jahr wird ja für einen Aufsteiger zumeist das schwierigere. Was erwarten Sie?
Kirchler: “Es wird schwierig genug. Ich denke, dass Tirol der Hauptgegner sein wird. Es kann auch anders laufen. Ich habe mir als Ziel sechs Punkte aus den ersten vier Spielen gesteckt. Dann sind wir dabei, dann kann vieles passieren.”

Altachs vorletzter Test
“Wir sind im Plan. In den nächsten Tagen gibt es noch den Feinschliff, dann sollten wir für die Meisterschaft gerüstet sein”, sagt Altachs Coach Manfred Bender vor dem vorletzten Test am Mittwoch gegen Unterhaching. Mit dabei auch Verteidiger Zoran Rendulic, den Bender nach der Verletzung von Enrico Pfister gerne verpflichten würde. Klartext spricht der Übungsleiter auch im Transferpoker zwischen Altach und Austria Lustenau im Fall Oliver Mattle. “Er bekommt von mir keine Freigabe, damit bleibt er also bei uns.” Keinen Platz gibt es dagegen für den Venezolaner Gabriel Urdaneta.

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